Besser spät als nie: „The desert of reality“ hat bereits einige Monate auf dem Buckel, leider flatterte mir erst jetzt der Silberling dieser Hoffnungsträger aus heimischen Gefilden in die Anlage.
Das Trio (mittlerweile eigentlich zu viert) aus dem schönen Osttirol hat sich den Thrash Metal eher modernerer Ausrichtung auf die Fahne geschrieben, gerade SLAYER dürften mit ihren späteren Alben mächtig Eindruck hinterlassen haben, aber auch dezente schwedische Duftmarken dringen ans Gehör. Dazu gesellen sich noch Einflüsse aus dem Death Metal, wie auch aus dem Hardcore, wodurch es dem Material nicht an Abwechslung mangelt und es somit auch nie Gefahr läuft, eintönig zu werden!
Druck- und Kraftvoll wird hier über 7 Songs lang gewütet was das Zeug hält, die Gitarrenriffs gehen rein wie Zweitaktöl, aber auch der Bassmann zupft sein Handwerk ausgezeichnet, ebenso wie der Drummer, der mit seiner wohldosierten Rhythmusmaschinerie nichts anbrennen lässt! Die Vocals sind zum größten Teil im Scream-Bereich angesiedelt, reichen aber auch von (Backing-)Growls bis zu Clean-Gesang.

Aufgenommen wurde im SMT Studio (LOST DREAMS) und anschließend im „Truetrack Mastering Studio“ in Deutschland gemastert. Soll heißen, dass auch Soundtechnisch absolut keine Mängel zu beklagen sind, eine klare und transparente Produktion rundet „The desert of reality“ würdig ab!

Ein abschließender Live-Bonustrack vom ersten Demo beendet die gelungene Vorstellung dieses aufstrebenden Sternes am heimischen Thrash-Firmament!
Well done!