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Auch in der Schweiz findet der Doom Metal Fan wahre musikalische Perlen, wie etwa Morrigu, die mit fein düsteren Melodien das Herz aller Doomster erfreuen! Ein schönes Intro mit Akustikgitarre und Naturgeräuschen im Hintergrund führt den Hörer in die wunderbare Klangwelt von Morrigu, die sogleich auch mit der ersten mehr oder weniger überlangen Nummer ihre doomigste Seite zeigen. „From the paths of the gods” zeigt sich am Anfang ganz in Candlemass Manier mit schönen Clear Vocals und verwandelt sich langsam in ein düster schleppendes Stück mit tiefem Gekreische und einem (leider etwas zu laut abgemischten) Keyboard-Klangteppich.
Und dann wird plötzlich ein schneller Part in das Stück eingebaut, ein paar Blastbeats pfeifen mir um die Ohren und so schnell wie der Sturm angefangen hat, so schnell beruhigt er sich auch wieder. Wow, Morrigu schaffen es auf jeden Fall, Stimmung aufzubauen und den Songs ein immer wieder neues Leben einzuhauchen! „Disgrace in time“ gefällt mir sogar noch besser, denn hier werden gefühlvolle Melodien ausgebreitet, die den Hörer einfach fesseln und berühren! Vor allem das Ende des Songs mit einer Art Drumoutro ist Hörenswert und zeigt, dass Morrigu nicht nur den schon bestehenden Doom Metal Göttern nachwandern, sondern der Musik hier und da auch ihre ganz eigene Note verleihen. „On the way to Babylon“ beginnt sehr exotisch und steigert sich in eine düster aggressive Melodie aus Gitarrenriffs, die einfach alles niederwalzen! Auch die Variationen im Gesang finde ich gelungen, obwohl ich mir manchmal noch ein bißchen Clear Vocals dazuwünschen würde (da diese eigentlich sehr gelungen waren!). Und auch hier arbeiten Morrigu wieder mit Tempiwechsel und fast schon radikalen Brüchen im Song, was teilweise wirklich krank wirkt... Pluspunkt auch dafür hehe! Dass das Album nicht zu eintönig wird, dafür sorgt der extrem geniale Titeltrack. Das Instrumentalstück mit akustischer Gitarre und Naturgeräuschen (erinnert auch an das Intro) gibt dem Album die Ruhepause, die es braucht, um die überlangen Nummer nicht langweilig werden zu lassen. Einfach ein stück zum Träumen! Akustisches gibt’s dann übrigens auch am Ende des letzten Tracks „Morrigu“ und so fallen immer wieder Traum-Momente in die Musik der Schweizer. „Forgotten embrace“ ist ein Geheimtipp mit musikalischen Düsterhöhepunkten, die noch dazu fein produziert sind und in ein schönes Cover (mit sympatischem Anti-Racism Hinweis) verpackt wurden. Morrigu zelebrieren Doom Metal in seiner schönsten Form und seien allen Fans dieser Musikrichtung allerwärmstens empfohlen! Wer mehr hören will der besucht Morrigu einfach auf ihrer Homepage, wo es Songs zum Anhören gibt. Die CD kann man übrigens um günstige 8 Euro (zzgl. Versandskosten) auch dort ergattern! Mehr von Morrigu
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