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Spricht man von den Aufbruchjahren des Metal, erzählt man von jener Zeit Anfang der 80er, als diese Musik weltweit erst so richtig groß wurde, die Massen begeisterte und ihren von England aus startenden Kreuzzug über die Weltmeere nach Amerika brachte um auch hier eine Lawine neuer Spielarten und Bands loszutreten, kommen einem immer wieder die selben Pioniere in den Sinn. Hört man von diesen Tagen kommt einem neben den britischen Urvätern BLACK SABBATH, den bereits fest auf Metal Kurs segelnden JUDAS PRIEST und MOTÖRHEAD, sowie den neuen NWOBHM Zugpferden IRON MAIDEN oder SAXON unweigerlich ein Name in den Sinn: Ronnie James Dio!
Der 1942 in Portsmouth geborene, kleine Mann mit der ganz großen Stimme, jener Gentleman der – wenn man der Legende glauben und gleichzeitig Mr. Gene Simmons widersprechen mag - einst die aus Sizilien (wo Ronnies Vorfahren lebten) exportierte Mano Cornuto (bald weitläufig als Devils-Horns oder auch Pommesgabel bekannt) im Metal salonfähig machte und sie bis heute zur typisch Berufsbezeichnenden Handbewegung machte. Jene Ausnahmepersönlichkeit, die bereits in den Jahren vor seinem Solodebüt für Meilensteine wie "Heaven & Hell", "Mob Rules" oder auch "Long Live Rock N Roll" und "Rainbow Rising" mitverantwortlich und fest in den Geschichtsbüchern verewigt war und dessen Geschichte nach diesen Großtaten mit RAINBOW und BLACK SABBATH wiederum unweigerlich mit einem Titel verbunden ist und bleiben wird: "Holy Diver"! Das 83er Meisterstück stand seinem Mitwirken bei eingangs erwähnten Jahrhundertbands fast in nichts nach, verinnerlichte vielmehr die grandiosen Roots der beiden. "Holy Diver" war zwar mehr Hard Rock als Metal, schaffte es aber die Melodien von RAINBOW und die unbändige Kraft von BLACK SABBATH zu bündeln um gerade in seiner Zeit wie ein Stern lichterloh am brennenden Heavy Metal Himmel zu leuchten und die Erwartungshaltung der Insider restlos zu erfüllen. DIO war postwendend ein Major Act. Während sich potente Newcomer wie METALLICA, MÖTLEY CRÜE, RATT oder ANTHRAX noch in Kleinbussen aufmachten die Welt zu erobern, fuhren Ronnie und Mannen bereits große Tourneen um zur, bis heute beständigen, Ikone zu werden. Man könnte noch ewig über jene Zeit philosophieren. Diese weltweite Sturm und Drang Phase des Heavy Metal bot fast im Sekundentakt aufregende Anekdoten und neue Bands, die bis heute in den Ruhmeshallen verweilen. Blicken wir nun aber aufs Wesentliche, durchleuchten wir die überragenden Kompositionen dieses Meisterwerkes. "Holy Diver" hat eine perfekt stimmungsvoll und packende Aura, ist zusammen mit seinem großartigen Nachfolger "The Last In Line" bis heute das unerreichte Meisterwerk und Vermächtnis des DIO Schaffens und vermittelt den Geist seiner Zeit schier perfekt. Ein mit Platinstatus versehenes Album, dem der Meister selbst, nachher und trotz teils guter Werke wie nie mehr gerecht wurde, ein Stück Geschichte! Egal ob stadiontaugliche uptempo Nummern wie "Stand Up And Shout", schleppend düstere Groover der Marke "Shame On The Night ", oder eingängig rockende Hits wie "Caught In The Middle" und "Straight Through The Heart". Hier ist jeder Ton magisch, wird jede Nummer zu einem hochkonzentrierten Paradebeispiel für kernig intensiven Hard Rock und Heavy Metal. Jeder Refrain sitzt, die Lyrics erzählen zwei Dekaden vor Peter Jacksons „Herr Der Ringe“ Fantasy Stories von Drachen, Schwertern und Königen (…in diesem Bereich sollten sich recht bald viele weitere hartmetallische Storyteller finden), die Melodien sind unaufdringlich eindringlich und die Gesangsleistung des kleinen Mannes mit den sizilianischen Wurzeln ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Allein für drei legendäre Übersongs wie das epische "Don’t Talk To Strangers", den mitreisenden Ohrwurm "Rainbow In The Dark" und den unüberwindbaren, unsterblichen Titelsong müsste man R.J.D. noch heute ein Denkmal bauen. An diesen unkaputtbaren Hymnen für die Ewigkeit kam einst wie heute kein Jungmetaller vorbei. Solch magische Momente sind Grundnahrungsmittel für alle Starkstromfetischisten und Gläubige des Rock! Zumindest ein DIO Album gehört verdammt noch mal in JEDE Plattensammlung! Und wenn es wirklich nur eines sein sollte, dann bitte dieses bis heute vom Rock Olymp strahlende Meisterwerk mystisch, traditionell und kraftvoller Hard Rock Kunst namens "Holy Diver"! "Holy Diver" Mehr von Dio
Reviews
24.06.2013: Finding The Sacred Heart – Live in Philly 1986 (Review)14.04.2005: Evil Or Divine (live In Ny City) (Review) 24.08.2004: Master Of The Moon (Review) 01.06.2002: Killing The Dragon (Review) News
02.06.2016: "A Decade Of Dio" Boxset 1983-1993.03.03.2014: Erster Clip und Infos zur "Live in London 93" DVD. 24.02.2014: Tribute-Songpremiere von Motörhead mit Saxon 07.02.2014: Tribute mit Megastars der Metal Szene. 29.04.2013: Großartige DVD der 86er Show kommt. Trailer! 17.02.2013: Deluxe Edition von "Dream Evil" 10.08.2012: Ronnies Geburtshaus zu ersteigern. 13.09.2010: Artwork von "Dio At Donington UK..." 05.09.2010: Schmucke live at Donington 83 & 87 Deluxe Edition. 16.05.2010: Erliegt seinem Krebsleiden 05.05.2010: Nach Tourabsage folgt das Statement an die Fans. 12.02.2010: Botschaft vom Weg der Besserung! 22.12.2009: Weihnachtsgrüße und Dank an alle Fans! 26.11.2009: Die Diagnose zur Tourabsage. 24.11.2009: Europa Tour endgültig abgesagt! 19.11.2009: Europa Tour wegen Krankheit abgesagt! 13.11.2008: Fan übt Selbstjustiz an Karaoke-Sänger. 04.08.2004: Soundsamples online 21.07.2004: Rudy Sarzo zupft live den Bass 13.07.2004: CD kommt am 30. August 08.07.2004: neue CD 03.07.2004: neues Album am 30. August 16.06.2004: verschieben Veröffentlichung 24.03.2004: Studiotermin verschoben 22.03.2004: Jeff Pilson ersetzt Jimmy Bain 28.02.2002: Wechsel an der Gitarre |
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