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Stilvolles Logo, niveauvolle Coverartworks und durch die Bank ausgereift und innovatives Prog Thrash Liedgut waren und sind die Vorzüge, die man mit Coroner, selbst lange Zeit nach ihrem traurigen Abgesang verbindet. Intelligent und geschmackvoll waren und sind sie, die Taten der Schweizer, scheißegal ob die charmanten Frühwerke, die wahnwitzigen Kreativitätshöhepunkte wie "No More Colour" und "Mental Vortex", oder das Industrial lastig unterkühlte "Grin": Jeder Ton dieses musikalisch hochpotenten Dreiers hatte Klasse und jedem einzelnen ihrer Stücke hört man bis heute die unverkennbare Handschrift und Kreativität dieser hochtalentierten Musiker an.
Humorvoll wie ein Kübel Eis sterilisiert eben hier umjubeltes Tiefkühlprodukt der Intellektthrasher wohl den absoluten Meilenstein des Backkataloges. "Mental Vortex", das von Tom Morris superb produzierte vierte Album dieser, zeitlebens ach so herrlich angepisst klingenden Truppe, vereint alle Stärken und zeigt von technischen Raffinessen, über experimentierfreudiges Songwriting bis zu gewohnt schnörkellosen Brutalofragmenten alles was den Charme dieser Kombo ausmacht. Genial komplexes Riffing, extraordinäre Stopps und Wechsel, basierend auf fast maschinell wirkenden Drums, wahnwitzige Solis und der eigenwillig nahezu klinisch brutale Sprechgesang mach(t)en Coroner zu einer nicht wegzudenken Institution, die bis heute konkurrenzlos scheint. Großteils im mächtig fett im Midtempobereich groovend, lodern Kompositionen wie der durch ein unscheinbares Intro einherbrausende, brachial und obercoole Techno Thrasher „Divine Step“, mit seinen abwechslungsreich wie interessanten Arrangements und immerwährendem Blick auf den gepflegten Arschtritt, hart vertrackte Progknüppel wie „Son Of Lilith“, oder sperrigst arrangierte Vollwertkost wie „Sirens“, immerwährend auf Dauerfeuer. Angepisst vom grauen Alltag klingen Coroner, als ob sie stundenlang einen Parkplatz neben der Brennerautobahn asphaltieren hätten müssen. Humorlos ohne Ende lassen Kompositionen wie der massivst wummernde Presslufthammer „Semtex Revolution“, mit seinen perplex geilen Soloeskapaden, oder der sensationell staubfrei stampfende Titeltrack mit all seinen Instrumentalhexereien keinerlei Hoffnung aufkommen und komplettieren mit dem extravagant geilen Beatles Cover „I Want You“ ein Werk voller Frust und handwerklicher Klasse, das (wie auch die anderen Coroner Alben) von seiner herrlich unterkühlten Ausstrahlung lebt und das Schaffen einer der handwerklich besten Thrash Bands gekonnt dokumentiert. Coroner zelebrieren auf "Mental Vortex" einmal mehr abgefahrenen Techno Prog Thrash voller destruktiver Aggro Stimmung, voller Kreativität, Ideenreichtum und massenhaft eigenwilliger Energie und egal ob ultra Thrash Freaks, hundsnormale Metal Maniacs, oder Freunde technisch anspruchsvoller Musik: An Coroner kommt keiner vorbei! Mehr von Coroner
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