Nachdem diese reizende US Truppe bereits eine Mini LP im Zuge der Combat Boot Camp Serie und eine weitere sehr ohrenfreundliche EP namens
"The Madness Begins" (mit teils neu und besser arrangierten Stücken) auf die damals noch so heile Musikwelt losgelassen hatte, war im so erntereichen Jahre 1989 also Zeit für Verarbeitung des endgültigen Paukenschlages in Form eines kompletten Longplayers, der es bis heute absolut in sich hat.
"Absolute Power" – der Titel ist Programm: Ein Mörderriff jagt das andere, messerscharfe Attacken, brillieren neben intelligenten Breaks und tollen Melodien.
Powermad zelebrieren gnadenlos harten US Power Metal in Perfektion, bedienen sich songdienlichst an thrashigen Riffs und speed metal artigen Songstrukturen und krönen ihre Leistung mit einer gnadenlos rohen und dennoch perfekten Produktion, die bis heute keine Wünsche offen lässt und das Menü der Amis perfekt geschmacksverstärkt. All jene die auf dieser Scheibe nach Durchhängern oder Kritikpunkten suchen werden vergeblich scheitern - vom ersten Ton des brachialen Openers „Slaughterhouse“ (...war damals bei den MTV Kino news als Titelmelodie zu erhaschen!) über die Urkraft und endlos geile Gitarrenwand des fulminanten Titeltracks oder des entfesselten „Nice Dreams“, hin zur magenberuhigend anmutenden Halbballade “Plastic Town“ bis zum Finalen Hieb „Final Frontier“ gibt’s ausnahmslos hochwertigste Haubenküche serviert, jede einzelne Zutat weiß im Detail zu reizen und keine noch so winzige Garnitur ist aus dem Gesamtkunstwerk wegzudenken.
"Absolut Power" – der Titel ist Programm: Diese Scheibe strotzt nur so vor Kraft, Energie und Härte, gepaart mit Können und songwriting Fähigkeiten, die damals (eher mehr) wie heute (eher weniger) nur selten zu erhaschen waren, bietet ausnahmslos mitreisende Nackenspalter und steht bis heute für eines der besten US Metal Werke aller Zeiten. Serviert mit einem stimmungsvoll tollen Cover, sollte
"Absolut Power" ein absoluter unverzichtbarer Grundnährstoff für alle Fans harter Klänge sein und wer diese Scheibe noch nicht sein Eigen nennt, der sollte sich allerschleunigst darum bemühen!
Diese Minneapolis Jungs waren zu ihrer Zeit weit eigenständiger, fähiger, energischer und schlicht besser als einige sehr namhafte Vertreter des Genres und mir ist bis heute ein Rätsel, warum
Powermad gerade nach einem solchen Meilenstein in der Versenkung untergehen mussten.