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Morbid Saint - Spectrum Of Death (CD)
DarkScene
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Die DebutCD "Spectrum Of Death" (1992) von MORBID SAINT hat für mich zu 10000 Prozent Kultstatus und das Zeug zum Klassiker.
MORBID SAINT spielen eine Mischung aus Thrash und Deathmetal. Die Band gewinnt zwar mit Sicherheit keinen Orginalitätspreis und auch haben sie den Thrash oder Deathmetal nicht neuerfunden. Ist das aber auch wirklich notwendig??? Die Band zeichnet sich eher durch ihre Sturheit aus, brutale und pfeilschnelle Attacken auf die Menschheit loszulassen. Sie zogen einfach ihr Ding durch, obwohl im Jahr 1992 der Deathmetal mit Sicherheit gefragter war. Die CD macht aber trotzdem tierischen Spass und ist ein Dauergast in meinem Player!
Geboten wird ein Sound, der nicht selten an die seligen alten Kreator, Slayer, Devastation erinnert. Die CD wird mit dem Kracher "Lock Up Your Children" eingeläutet. Unglaublich wie dieser Song nach vorne losgeht, die Drums tun ihr nötiges dazu. Die Jungs werden aber mit Sicherheit nicht ruhiger. Die nächste Nummer "Burned At The Stake" toppt sogar den ersten Song. Für mich sicher DER Klassiker auf der CD. Die restlichen Aggressionsbolzen schlagen in dieselbe Kerbe. Schneller, schnörkelloser Thrash, der aber dank einiger Geschwindigkeitswechsel für die nötige "Abwechslung" sorgt.
Ich könnte nun jeden Track einzeln hervorheben, aber bildet euch selber ein Urteil darüber.
Andere mögen die rauhe Produktion kritisieren, aber ich finde, dass gerade diese den Reiz dieser CD ausmacht. Thrashiger Sound muss einfach krachen, die heutigen Megaproduktionen nehmen doch den Thrashbands leider etwas das Flair!
Rockhard hat sich zu dieser CD ein Plus/Minus Review erlaubt, heutzutage würden sie sicher anderst über diesen Rundling schreiben.
In der Rockhard Ausgabe 61 schrieb ein Frank Trojan: "Immer wieder ein Wunder, was die gedankenlosen Plattenfirmen auf die arglose Menschheit loslassen, Wahrscheinlich werde ich wieder einige böse Briefe kriegen, wieso ich es denn wagen würde, eine solch "geniale Combo" wie MORBID SAINT und ein solch "töftes Album" wie "Spectrum Of Death" in die Scheiße zu ziehen. Ganz einfach, Leute, dies ist in meinen Augen wieder eine weitere Müllcombo, die aufirgendeinem geheimnisvollen Weg an einen Plattenvertrag gekommen ist. Nun habe ich im allgemeinen nichts dagegen, wenn sowas veröffentlicht wird, schließlich sind wir ein freies Volk, aber wenn ich sehe, welche Supercombos im Underground seit Jahren verzweifelt nach Kontrakten ringen, dann steigt mir die Kotze hoch, daß solch ein Mist wie "Spectrum Of Death" veröffentlicht wird. Dieser drittklassige Lärm ist musikalisch, produktionstechnisch und inhaltlich so wertvoll wie Großmuttis Fürze nach dem allwöchentlichen Grünkohl-Essen. Mir stinkt's. (1)"
Götz Kühnemund (selbe Ausgabe) meinte dazu: "Zwar kenne ich weder Trojans Großmutter, noch weiß ich, welche Laus unserem Kollegen beim Verfassen der MORBID SAINT-Kritik über die Leber gelaufen ist, aber eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Diese Combo aus Milwaukee, deren Debüt "Spectrum Of Death" bislang nur als Mexiko-Import zu haben wer (s.a. Review in RH Nr. 50), ist alles andere als überflüssig! Zumindest nicht für diejenigen, die auf rauhen Thrash mit Death Metal-Einflüssen stehen und Bands wie Sadus oder die alten Bathory zu ihren Faves zählen. Man kann zwar darüber streiten, ob MORBID SAINT originell sind oder nicht, aber sie machen ihre Sache auf jeden Fall überdurchschnittlich gut und werden deshalb bei denAnhängern dieser Stilrichtung schon bald zur Kultband avancieren,Trojan, Trojan wo hast du deine Ohren? (7,5)"
Wer auf den alten brutalen und dennoch gut gespielten Thrashsound steht, der hat sich dieses Teil zuzulegen!
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