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Cover  
The Devil Wears Prada - Plagues (CD)
Label: Plastic Head Music Distribution
VÖ: 14.09.2007
MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
6.5
Das zweite Mal ist es mittlerweile schon, dass die Truppe mit dem zugegeben extrem coolen Bandnamen (wohl eher nach dem gleichnamigen Roman von Lauren Weisberger, denn nach dem gleichnamigen Movies mit Paradelangweilerfresse Meryl Streep benannt) urtypischen Amiland Hard Core übern großen Teich brettert. „Plagues“ nennt sich der in der Heimat vielumjubelt und erfolgreichst vertickte Brocken, ein Werk, das trotz aller nicht abzusprechenden Klasse unterm Strich nicht mehr ist, als ein weiterer Tropfen auf dem heißen Stein eines völlig überschwemmten Genres.

Keine Frage, der Ohio Sechser macht seine Sache durchaus gut, vielleicht nicht ganz so gut und bahnbrechend, wie die Vorablorbeeren vermuten lassen, unterm Strich ist „Plagues“ aber sicher nicht weniger als ein weiteres gutklassiges Genre Album, dass seine Kundschaft ohne Frage finden wird. THE DEVIL WEARS PRADA machen all das, was sie machen müssen. Brüllwurm Mike Hranica führt die Truppe ohne zu Zucken ins Trockene, erfüllt alle gängig notwendigen Attribute um in der Liga des modernen Hard Core Mitzuspielen. Es wird deftig gebrüllt, es wird wütend geblökt, es wird sauber gesungen um all der Metal Core Kundschaft gefügig zu werden. Im Hintergrund bröckelt die Handwerksfraktion ein ums andere Death Metal meets Hard Core meets Melody Brutalogeschoß aus den Lenden, darf sich teils an gar experimentell heftigen Songstrukturen austoben, und fertig ist die nächste noisige Hysterie Scheibe für die neue Generation hyperaktiver Amifrusties zwischen 15 und 20 Lenzen. Dass unterm Strich bei solchen Taten trotz immerwährend brachialer Fußnote sicher nichts übrig bleibt, das sonderlich erwähnenswert, geschweige denn überraschend oder innovativ ist, versteht sich ebenso von selbst, wie die Tatsache, dass mir solche Alben in ihrer zwar überdurchschnittlich dargeboten, im Endeffekt aber auch höchst durchschnittlich einwirkenden Form seit vielen Monaten am Allerwertesten vorbeigehen.
Man darf mich hier nicht falsch verstehen: THE DEVIL WEARS PRADA haben das ca. vierhundertsiebenundfünfzigste gute Hard- Metal Core Album des Jahres am Start und werden ihre Zielgruppe mit einem ohne Frage besseren Werk seiner Art auch sicher finden. Ich gehöre aber sicher nicht dazu, da ich der Meinung bis, dass sich derartige releases seit geraumer Zeit gleichen wie ein Ei dem anderen.
Der potentiellen Käuferschar kann und wird das, aber wohl eher egal sein…
Trackliste
  1. Goats On A Boat
  2. Number Three, Never Forget
  3. HTML Rulez D00d
  4. Hey John, What’s Your Name Again?
  5. Don’t Dink and Drance
  1. You Can’t Spell Crap Without “C”
  2. This Song Is Called
  3. Reptar, King of the Ozone
  4. The Scorpion Deathlock
  5. Nickels Is Money Too
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