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Dionysus - Anima Mundi (CD)
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Mit durchaus feinem Cover bestückt (inkl. einer frechen Fotomontage von Aragon) flattert mir nun also die neue Mitwipphymnenansammlung unserer Melodikfreunde DIONYSUS ins Haus. Eigentlich bräuchte man die Scheibe ja gar nicht erst anzuhören um wissen zu müssen, was einen erwarten würde. Nix anderes nämlich, als perfekt umgesetzter und mit massig geilen Melodien vollgedröhnter Euro Melodik Seuchen Metal, wie er anscheinend seit Jahren gegenmittellos massenhaft Leute immer aufs Neue begeistern kann, mir in der Form vor Jahren noch Ohrgasmen ohne Ende gespendet hätte, heute aber bekannterweise langsam auf die Nerven schlägt.
Aber nun siehe da, die Überraschung ist riesengroß: DIONYSUS spielen im Jahre 2004 nicht mehr die Rolle des perfekten STRATO/HELLOWEEN/RHAPSODY Clones, sondern klopfen ein anständig bodenständiges Power Metal Werk im ureigentlichen Sinne heraus, biedern sich keinen Trends an und wissen mit Spielfreude, Überraschungen, genialen Riffs und kernigen Songs zu gefallen...
....nein, nein, nein, das war natürlich ein Scherz....
...die handwerklich durchaus gesegnete und professionelle Truppe um Luca Turilli Shouter Olaf Hajer legt mit „Anima Mundi“ genau so los, wie man es erwarten durfte und wie sie auf ihrem Erstling „Sign Of The Truth“ aufgehört hatte. Perfekt umgesetzter, mit tollen Melodien versehener Heavy Metal im oben angeprangerten und mir einst so heiß geliebten Stile, der beim sehr guten aber enorm abgedroschen klingenden „March For Freedom“ gehörig an MANOWAR erinnern darf, bei der feinen Ballade „Forever More“ auch mal getrost untergürtelmässig Schmalztriefen kann und bei zugegebenermaßen starken Schablonenohrwürmern wie „Divine“ oder dem sehr Turilli´schen Titeltrack sogar dem abgebrühten Routinier noch ein kurzes Wippen aus den Zehen lockt.
„Anima Mundi“ ist wie also auch schon der Vorgänger gut gemachter bombastischer keyboardbeladener Melodik Metal, mit viel Harmonie, jedoch ohne grosse Innovation oder sonderlichen Ideenreichtum und somit nicht mehr oder weniger als ein gut produziertes, sehr kompaktes Album, das mich vor Jahren glücklich gemacht hätte, heute aber kalt läßt, die Fanschar jedoch begeistern und den Rest der Welt nicht stören sollte.
....ach ja, nicht weiter schlimm, aber Power Metal is es natürlich sowieso keiner....;)
Trackliste
- Divine
- Bringer Of War
- Anima Mundi
- Heart Is Crying
- What
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- Eyes Of The World
- March For Freedom
- Closer To The Sun
- Forever More
- Paradise Land
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