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Cover  
Velvet Revolver - Libertad (CD)
Label: BMG
VÖ: 29.06.2007
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
6.5
Was war "Contraband" doch für ein cooler, weil ungezwungen nach vorne rockender Bastard modernen Hard Rocks. DAS perfekte Lebenszeichen einer strengstens begutachteten all-star Band, die perfekte Symbiose aus der begnadeten Handwerkstruppe um die beiden Ur-Gunners Slash und Duff mit Stone Temple Pilots Melo-Voice Scott Weiland am Mikro. Ein unaufdringliches Hammeralbum, voll Sexappeal, Charme und jeder Menge Rock N Roll, wie sie einfach nur die Jungs mit den ganz ganz dicken Eiern bieten können.

Was aber kann nun das meinerseits heiß ersehnte zweite Album der millionenschweren Jungs? Leider Gottes bei weitem nicht mit dem Debüt mithalten und die dicken Eier, tja die haben ganz gewaltig an Volumen verloren...
Der Start in "Libertad" lässt zwar noch einigermaßen hoffen, "Let It Roll" läßt’s zwar nicht ganz so toll rocken, aber zumindest noch rollen und ist ebenso ein cooler Song, wie das gutklassige "She’s Mine" und das nette "Get Out The Door". Jene rotzige Energie, die dem Debüt die schwenglerisch geile Note gab, kommt aber nur sehr beschwerlich bis gar nie in die Gänge. Harmlos und irgendwie fast lustlos stellen sie sich vor die Herren Millionäre. Die Single "She Builds Quick Machines" geht zwar wirklich gut ab, kommt aber ebenso wie die reslichen Nummern dieses Outputs recht gebremst ums Eck geschwanzt und hat aber schon gar nix mit oben erklärten "Eier-Phänomen" zu tun, das ein Album dieser Gattung einfach auszumachen hat. Bestes Beispiel dafür scheint die Tatsache, dass eine gedämpft melancholisch angehauchte Halbballade wie "The Last Fight" trotz ihres minimalen Schwanzrockfaktors zu den Highlights eines Albums wahrer Rocktgötter zählt. Mehr muss man wohl nicht sagen, zumal der zweite Teil des Festes trotz feiner Songs wie "Just Sixteen" oder "Gravedancer" gar noch harmloser scheint, als der eh schon recht mühsame Start.

Ich will meinen alten Helden nicht gerne so etwas wie Lethargie unterstellen, ein bei weiten nicht so hart und rockig wie erwartet, sondern nur sehr gedämpftes, glattgebügeltes Album wie "Libertad", bei dem die "Arschtritt-Attitüde" des Debüts gänzlich verloren ging, an dem keine Ecken und Kanten zu finden sind und wo mehr Pop als Rock regiert, wird dem Namen dieser Größen leider nicht gerecht. Daran ändern große Solos von Slash ebenso wenig wie die pumpende Rhythmus Maschinerie McKagan/Sorum. Kein einziger Song bohrt sich ins Hirn, keine Nummer hat die große Aura, die man sich erhoffen durfte, sogar die Produktion klingt irgendwie lustlos und wenn man sich die jüngeren live Reviews der Herren Superstars durchließt, könnte man glatt meinen die Tage von Velvet Revolver scheinen gezählt

Das Positive an der Sache? Ein übersättigt klingendes Album wie “Libertad” macht eine längst überfällige Guns N Roses Reunion sinnvoller denn je, denn dass Meister "einer der letzten wahre Rock Stars auf Erden" Axl Rose wirklich noch lebt, das hat sich ja spätestens seit seiner massiven Live Präsenz der letzten Monate mittlerweile augenscheinlich bewiesen...
Trackliste
  1. Let It Roll
  2. She’s Mine
  3. Get Out The Door
  4. She Builds Quick Machines
  5. The Last Fight
  6. Pills, Demons & Etc.
  7. American Man
  1. Mary Mary
  2. Just Sixteen
  3. Can't Get It Out Of My Head
  4. For A Brother
  5. Spay
  6. Gravedancer
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