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7.5
„How To Spell Heroin“ ist das zweite Album der industrial Goth Rocker STONEMAN. Die Tatsache, dass das „Sex, Drugs, Murder“ Debüt der Schweizer vielerorts recht zwiespältig aufgenommen wurde, scheint die vier absolut durchgestylten Herren mit so groß klingenden Pseudonymen wie Mikki Chixx, Rico H., Dave Snow und Mr. Fly ebenso wenig zu interessieren wie meine Wenigkeit. Gut Ding braucht gut Style würde ich sagen und in Sachen Optik haben die zeitgemäß sleazig scheinenden Jungs, die ohne Probleme auf jeder L.A. Rock Scheibe punkten könnten, schon mal die Nase vorn. Musikalisch ist man allerdings auf andern Pfaden beheimatet. STONEMAN klingen ohne Frage genau gar nie innovativ, zu keinem Moment eigenständig und über irgendwelche eigenen Ideen machen sich die Schweizer in musikalischer Hinsicht wohl genau gleich wenig Gedanken wie über Sachen wie Namensgebung und Outfit.
Davon kann man halten was man will. Klar kann so was nie herausragend scheinen, ohne Frage hat die an allen Ecken wie eine homogene Mischung aus DEATHSTARS, RAMMSTEIN, PROJECT PITCHFORK und MANSON klingende Sache einen gewissen faden Beigeschmack. Die Tatsache, dass die Songs des Vierers allerdings durch die Bank gut funktionieren, ins Ohr gehen und mit fetten Grooves, feinen Melodien und coolen Rhythmen eigentlich immer geil tanzbar sind, lässt aber über so einiges hinwegsehen und sind wir uns mal ehrlich: Wer erfindet das Rad der Zeit schon wirklich neu und wie viel gnadenlos penetrante Nachahmungstäter gibt’s denn im anderen Ecken des Metal Genres? Zwölf satt produziert und düstere Rock-Metal-Idustrial Ohrwürmer mit Abtanztauglichkeit sind es also, die „How To Spell Heroin“ zu einem durchaus guten Partyalbum machen und trotz aller Kritik bleibt einem objektiven Rezensenten nichts anderes übrig, als Nummern wie „Save Me Last Waltz“, das eingängige „bizarre.glam.GOD“, „Nigthmare On Elm Street“ (…wenn auch geklaut, eindeutig besser als alle neuen Songs der neuen MARYLIN MANSON Rille) oder das mehr als eindeutig an RAMMSTEIN angelehnte „Wer Ficken Will“ (…allerdings auch besser, als alle „Rosenrot“ Tracks zusammen!) als kleine Hits zu werten und Freunden oben genannter Größen absolut ans Herz zu legen. Die Chancen auf Erfolg stehen für STONEMAN mit derartigen Genre Hits der zeitgemäßen Sorte jedenfalls recht gut und um die live-tauglichkeit solch eine Combo muss man sich ohnehin keine Sorgen machen! In diesem Sinne: „Who Want’s To Fuck, Has To Be Nice…“ Trackliste
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07.12.2007: How To Spell Heroin - The Interview |
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