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458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
Gestümmelte Vox, die knapp am Grind Core vorbeischrettern, wirre Gitarrenleads, die zwar durchdacht, jedoch in der Gesamtwucht dieser Soundwand sehr mühsam zu verdauen scheinen, bretthartes, teils völlig verrücktes Riffing und wütende Drums: „Prey For Eyes“ ist nicht minder crazy wie sein starker Vorgänger, ist wie auch „Clients“ eine verdammt brachiale Mischung aus Death Metal und Grind Core, diesmal aber wohl noch komplexer, noch verrückter und noch schwerer nachvollziehbar.
Viele Solis - einige sehr geil, andere sehr sperrig - prägen das Gesamtbild dieses, in seiner gesamten Pracht so vernichtend tönenden Ohralgeschnetzelten. Präzision pur ist die Devise dieser tollen Musiker aus Massachusetts. Wahnwitzige Breaks so weit die Lauscher reichen, jazzige Strukturen vernetzt in mörderische Brachialität. Einige verdammt seltsame Notenfolgen und verdächtig schräge Töne weben sich in völlig unkonventionell Songstrukturen um Nummern wie „Dread Prevailed“ oder „Send The Death Storm“ zu absolut durchgeknallten Abrissbirnen der intellektuelleren Sorte zu machen und wirklich zündende Momente wie den tollen Titeltrack oder das coole „It Came from Over There“ eilig vergessen zu lassen um der Entspannung ja keine Chance zu geben. „Prey For Eyes“ hat ohne Frage seine großen Momente (vor allem im instrumentalen Bereich), meiner Ansicht nach aber auch viel zu viele völlig verrückte Parts und undurchsichtige Songs am Start. Hier stellt sich ein hysterisches Gesamtbild vor, das fast vermuten lässt, dass THE RED CHORD am Schnee in ihre Proberaumörtlichkeiten gleiten und auch die Witterung in den Aufnahmeräumen sehr feucht und winterlich ist. Sorry Jungs, im normalen Leben spielt man so ein Werk nicht ein. Ohne synthetische Hilfsmittel drückt man so was nicht durch. Weder als Darsteller, noch als Zeuge. Wer THE RED CHORD und ihrem vernichtend und zermürbend hartem Psychosound weiterhin die Stange halten will, der muss schon ganz schön viel Zeit oder sonstige o.a. Hilfsmittel für sie mitbringen. Diese hab ich leider nicht und somit muss festgehalten werden, dass meine Benotung evtl. nicht ganz das Ende der Fahnenstange ist und die vollen Cycos unter Euch wohl locker ein bis zwei Punkte für dieses hypermorbide Death-Psycho-Core Machwerk aus Amiland drauflegen können... Trackliste
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