Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
8.0
Bereits 2006 veröffentlicht findet das Debüt der Deutschen zwar erst im März dieses Jahres den Weg in meinen Postkasten, weiß mit seiner sehr gediegen vorgetragenen Mixtur aus modernem Rock, Gothic Metal und einer angenehm spürbaren Brise Electro-Dark Wave aber von Beginn an zu überzeugen.
Allein der sehr gelungene Einstieg mittels des cool groovenden, eingängig gitarrenlastig und doch so Electro Wave artigen Openers „All I Want“, entlockt dem interessierten Hörer große Aufmerksamkeit. Verdammt fetter Start in ein Album, das die Grenze zum Pop zwar immer wieder streift, über ganze Spieldauer aber ohne Frage auch mit den Prädikat Gothic oder Metal leben kann. Das starke „Our Isolation“, das andächtig melancholische und mit seiner relaxten Atmosphäre fast hitverdächtige „Another Try“, der abwechslungsreich sphärische und mit Ohrwurmrefrain ausgestattete Szenehit „Buried“, oder die sentimentale Ballade „Time Child“ sind große Taten einer sehr talentierten und unaufdringlich arbeitenden Band. Gute und interessante Arrangements paaren sich mit fast ausnahmslos groß und ungezwungenen Refrains und führen auf eine Reise durch verschiedenste Momente der düsteren Rock Musik. Melancholische Atmosphäre und poppige Eingängigkeit, fernab der totalen Weinerlichkeit und Depri-Kunst, sorgen in ihrer Einheit mit cool knackig eingängigen Riffs und modernen Rock Grooves für absolute Langzeitwirkung ohne sich abzunützen oder platt zu klingen. Vor allem im elektrogeschwängerten Gitarrenbereich kommen mir immer wieder die Italiener ARCHANGEL in den Sinn, mancherorts, genau dann wenn die Jungs den poppigen Wave Anker auswerfen, kann gar ein wenig Affinität zu Größen DEPECHE MODE oder WOLFSHEIM festgestellt werden und die jüngere Geschichte von renommierten Bands wie PARADISE LOST oder KATATONIA schimmert ohnehin fast immer durch. soon zeigen sich als absolut perfekte Musiker, denen man ihr langjähriges Arbeiten ohne Frage anhört. Die angenehme Stimme von Keyboarder Eric (erinnert nicht selten an eine Kreuzung aus Dave Gahan und Jonas P. Renske) tut das ihre dazu um "End Isolation" zu einem abwechslungsreich und gelungenen Stück Musik für jedermann zu machen, der ein offenes Ohr für niveauvoll und experimentelle Klänge düsteren Alternativ Rocks mit einer Brise Pop und einer Nuance Metal übrig hat. Unterm Strich bleibt hier ein sehr gut produziertes, modernes, ambitioniert und emotionelles Werk, das wie aus einem Guss klingt und für ein Debüt ohne Frage aller Ehren wert ist! Trackliste
Mehr von [soon]
|
||||||
© DarkScene Metal Magazin |