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Domine - Ancient Spirit Rising (CD)
Label: Dragonheart
VÖ:
16.02.2007
Homepage
Art: Review
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Ja es gibt sie noch die Italo Schwertschwinger deren Releases mir nicht schon beim ersten Hinhören die Magenwände aufbügeln. DOMINE sind einer dieser letzten Vertreter des klischeebehafteten Spagetti-Warrior-Metals der es immer wieder schafft, mir trotz all seiner hinlänglich bekannten Rezepturen die Geschmacksnerven freundlich zu umgarnen. Klar werden einigen Lesern (und Schreiberkollegen) allein schon beim Namen dieser Tricolore Drachentöterkombo die Fieberblasen gen Lippen schnalzen, klar sind DOMINE so was wie MANOWAR und RHAPSODY für Arme. Im Gegensatz zu vielen ihrer Landsleuten und auch vielen Schlachtfeldpassanten aus Germanien, wissen die Herren aus der Trattoria von Nebenan aber zumindest, wie man die Sache zumindest streckenweise auf den Punkt bringt ohne sich die Streitaxt völlig selbst in den Rücken zu treiben.
Hier regiert das Klischee. Hier reiten schnelle Doppelbassgewitter und klassische Metal Axtgehabe auf Augenhöhe mit episch erhabenen Stampfern altbekannter Klasse. Hier kreischt sich ein Sänger mit fast unmännlich schrillem Organ die Seele aus dem Leib um uns die Schlachtfeldhymnen seiner feuchten Träume näher zu bringen. Hier kann aber trotzdem, zumindest teilweise überzeugt werden.
Ihre stärksten Momente haben DOMINE nämlich immer dann, wenn das Tempo reduziert und die fette Epik Keule aus dem Fell gezerrt wird. So geschehen beim halbakustischen „The Lady Of Shalot“ oder dem wunderschönen Finale „How The Migthy Have Fallen“. Hier schaffen es die Tagliatelle Warriors große Gefühle in ihren Sound einzuweben und nebst klassischem Stahl gar Hard Rock und Folk Elemente zu verfechten. All diese Stärken lassen Nummern wie den erhabenen Titeltrack oder „Another Time, Another Place, Another Space“ zu wirklich geilen Hymnen und zeitlosen Bangern werden. Klar ist nicht alles Gold was glänzt, natürlich haben auch DOMINE ihren Marco Materazzi im Team. Wer aber nerviges Fantasy-Belanglosgepoltere wie „I Stand Alone“, „Sky Rider“ oder „On The Wings Of The Firebird“ übersteht, ohne seinen Boxen einen Kopfstoss zu versetzen, der wird am Ende der Schlacht zumindest teilweise befriedigt und unversehrt nach Hause kommen.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Viele schöne Harmonien und gefühlvolle Melodien lassen aber immer noch genügend Spielraum für einige schwach nervige Momente und zeigen, dass epischer Fantasy Metal auch im Jahre 2007 noch funktionieren kann ohne restlos zu frustrieren!
„Ancient Spirit Rising“ ist sicher kein Meilenstein, es gibt aber weit schlimmere Vertreter dieser Zunft und DOMINE schaffen es somit auch am fünften Album ihrer Karriere noch am oberen Rand der Minestronenschüssel zu schwimmen.
Trackliste
- The Messenger
- Tempest Calling
- The Lady Of Shalott
- I Stand Alone (After The Fall)
- Ancient Spirit Rising
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- On The Wings Of The Firebird
- Another Time, Another Place, Another Space
- Sky Rider
- How The Mighty Have Fallen
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