SiteNews
Review
Casandra's Crossing Garden Of Earthly Delights
Review
Michael Schenker My Years with UFO
Review
Klaus Schubert 50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien
München
Statistics
6688 Reviews 458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews
|
|
|
Andakat - Green With Envy (CD)
Label: Cheljara
VÖ:
31.10.2006
Homepage
Art: Review
|
Im Jahre 2002 im Oberösterreichischen Linz gegründet zeigen sich ANDAKAT wohl als eine der eigenwilligst- wie eigenständigsten Rock Combos unsres Landes. Crossover total ist hier die Devise. Illustre Mittelaltermenschen am Backcover, solides Landschaftsbild an der Front und im Grunde eigentlich alles andere als die dadurch zu erwartende Kost beim musikalischen Inhalt, stoßen den unvorbereiteten Hörer mal gleich von Start weg ein Brett vors Haupt. Entgegen aller Vorahnung bietet das Quintett auf seinem (auf ein Demo und die 2005er Scheibe „Cleaved“ folgenden) Silberling, absolut unerwartet schräge Soundergüsse, wie sie sicher nicht jedermanns Sache sein können.
„Prock Metal“ nennen die Spielleute ihre Kreationen auf „Green With Envy“ und was bleibt ist eine – teils schwer nachvollziehbar und nicht immer gelungene aber allemal innovative – Mischung aus chaotisch bis progressivem Rock und Metal, verziert mit allerlei Instrumenten (vor allem die Geige zeigt sich sehr präsent und in modernem Kleide), höchst variabler teils sehr aggressiver Sangeskunst und zum Glück auch einigen Momente, die mittels eingängiger Melodien getadelt werden. Mehrstimmige Gesänge weben sich um die teils diabolischen Geigentöne, geradlinig und dennoch verspielt stellen sie die sehr abgedrehten Songs vor, und wer all dies lang genug verdauen kann, der kommt am Ende der Reise gar noch auf eine Portion Akkustikguts bei „No Deeds“, sowie zu einer schmeicheligen „Ballad Of Desperation“.
ANDAKAT sind also sicher nicht jedermanns Sache, das Songmaterial ist schwer verdaulich und mir persönlich über weite Strecken auch ein wenig zu anstrengend und zu selten zwingend. Begeisterung bleibt – bei uns daheim im heiligen Land - also definitiv aus, ungezwungen zwingende Crossover Kunst klingt auch anders und die heimischen PRIMUS oder S.O.A.D. müssen wohl wirklich erst geboren werden!
Ausbaufähig sind einige Ideen des Quintetts aber dennoch allemal, eine Hörprobe lohnt auch auf jeden Fall und zumindest live, würde ich mir die Truppe wohl auch nicht unbedingt entgehen lassen. Denn das könnte wirklich Spaß machen.
Mal sehen, wohin sich die Oberösterreich noch entwickeln. Wir bleiben mal dran!
1) That's Up To Settle You
2) Without Confession
3) The Hidden Track
4) Green With Envy
5) No Deeds
6) Anxiety
7) Lies and Deception
8) Speechless
9) Compulsion
10) No Deeds (acoustic)
11) Ballad Of Desperation
Trackliste
- That's Up To Settle You
- Without Confession
- The Hidden Track
- Green With Envy
- No Deeds
- Anxiety
|
- Lies And Deception
- Speechless
- Compulsion
- No Deeds (Acoustic)
- Ballad Of Desperation
|
|
|