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Cover  
Brand New Sin - Tequila (CD)
Label: Century Media
VÖ: 20.11.2006
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
8.5
Was wohl herauskommen würde, wenn ein in die Jahre gekommen, übergewichtig angetrunkener Glen Danzig, der sich im Süden der Prärie zur Ruhe gesetzt hat, mit abgefüllten Jungs von C.O.C, MOLLY HATCHET und einem anständig getränkten Zack Wylde zocken würde? Ich denke der Tequilla würde fließen, bluesgeschwängerter Southern Hard Rock würde erbeben und das Ergebnis wäre in etwa so cool, ungezwungen und dreckig wie dieses – beinahe zwingend - geile Album!

Am zweiten Century Media Werk, und ihrem bislang dritten Album setzen BRAND NEW SIN genau da fort, wo sie mit „Recipe For Desaster“ aufgehört haben. Allerorts wird unkompliziert, direkt von den Eiern gerockt und gerotzt. An jeder Ecke stoppt der versifft metallische Südstaaten Truck um fett donnernde Rock und Blues Grooves aufzulegen und das, vom versoffenen Organ des Herrn Altier geschwängerte Ergebnis dreckig aufzumotzen und so richtig zu ölen. Von Menschen mit Eiern für Menschen mit Eiern ist sie geschaffen, die hochprozentige Chose, die in fett donnernden Hodenschwellern wie „Did Me Wrong“, „The Proposition“, dem hitverdächtigen „Old“ oder „Worm Whore“ nur einige der reichlich gesäten Volltreffer findet. Aufgelockert durch stimmige Zwischenparts, die dem leicht doomigen Gesamtresultat die Krone der Staubigkeit aufsetzen, lässt der „Tequila“ gegen Ende des Festes mit dem von Peter Steele eingetüteten „Reaper Man“ und einem nicht revolutionär, aber sehr stimmungsvoll und gelungenen „House Of The Rising Sun“ zudem noch jene letzten ölig edlen Tropfen aus der Flasche, die ein mehr als gelungenes Album nachdrücklich vergolden.

BRAN DNEW SIN gehen weiterhin konsequent ihren Weg, „Tequila“ ist ein weiteres Teil ohne Durchhänger, das viele Männer dieser Erde beglücken und viele neue Fans bekehren wird. Daran ändert auch eine leicht dumpf geratene Produktion nichts, nein meine Herren Fachkritiker, sie macht dieses mächtige Teil Wüstenrocks erst so richtig staubig und erdig.
Trackliste
  1. Said And Done
  2. Did Me Wrong
  3. Spare The Agony
  4. Ice Man
  5. The Proposition
  6. Old
  7. Worm Whore
  1. See The Sun
  2. Motormeth
  3. Numeros Dos
  4. Elogio
  5. Reaper Man
  6. Acehole
  7. House Of The Rising Sun
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