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Wuthering Heights - The Shadow Cabinet (CD)
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Ich kann mich noch gut an Kollege Werners – dem Grund nach zurecht geschehend – vernichtende Kritik an „Far From The Madding Crowd“ erinnern. Kitschig, platt, vorhersehbar und völlig überflüssig stellten sich WUTHERING HEIGHTS mit ihrem einst dritten Album vor. Eine Band von vielen, nicht schlecht aber eigentlich nutzlos.´
Nun, vieles hat sich seither geändert im Hause der Dänen. Neben einigen Umstellungen an den Flanken, fällt auf, dass die Herrschaften um Erik Ravn und Nils Patrik Johansson (uns allen wohlbekannt durch seine herausragende performance bei ASTRAL DOORS und SPACE ODYSSEY) deutlich erwachsen geworden sind und nahezu sämtlich aufdringliche Attitüde früher Tage, erdigem Handwerk weichen musste. Die einst so herrlich zitierten „Plastikschwertmelodien“ sind ebenso Geschichte, wie nervig aufdringliche Möchtegernbombastelemente und aufgesetztes „ich-will-aber-ich-kann-nicht-power-metal-handwerk“. WUTHERING HEIGHTS tönen deutlich erdiger, haben einen richtigen Loter (...für die nicht Tiroler: Ein Kerl mit zwei dicken Eiern) am Mikro, der sich, im Gegensatz zum Vorgängeralbum auch richtig packend entfalten kann, und zudem Songs am Start, die wirklich funktionieren. All dies ist zwar längst noch nicht genug, um in die absolute Oberliga aufzusteigen und die unüberschaubare Konkurrenz wirklich abzuhängen, sauber produzierte Hard Rock/Metalsongs wie das flotte „Beautyfool“, das ohrenschmeichelnde „Carpe Noctem – Seize The Night“, oder das harte „Envy“, lassen aber viel ungeahntes Potential erkennen und sind definitiv sehr gelungene Schritte in eine bessere Zukunft, die es auch locker schaffen über die ein oder andere halbgare Nummer hinwegzutäuschen und einen positiven Gesamteindruck zu hinterlassen.
Innovative Meilensteine klingen zwar sicherlich anders, wirklich neu ist hier rein gar nix und ehrlicherweise muss gesagt werden, dass es massenhaft Alben wie dieses gibt, Gernefreaks und alle Freunde melodischer Metal Kunst mit Hang zu dezentem Bombast und klassischer Instrumentalisierung können „The Shadow Cabinet“ aber dennoch durchaus mal anchecken!
Trackliste
- Demon Desire
- Beautifool
- The Raven
- Faith - Apathy Divine Part 1
- Envy
- Snow - Apathy Divine Part 2
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- Sleep
- I Shall Not Yield
- Reason ... ?
- Carpe Noctem - Seize The Night
- Midnight Song
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