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6.5
Exotisch sind sie ja ohnehin, die selbsternannten Wikinger von den Färöer Inseln und genau wegen ihrer Herkunft wohl auch jedem aufmerksamen Metal Fan seit einiger Zeit ein Begriff. Spätestens mit diesem Album werden die Nordmänner aber wohl auch außerhalb der geographischen Akzeptanzskala für Aufsehen sorgen und sich in musikalischer Hinsicht einen Namen machen.
„Ragnarok“ setzt fort und verfeinert, was mit „Eric The Red“ begonnen wurde. TYR bieten episch angelegte, sehr traditionelle Folk-Wiking Kompositionen voll mythologischer Themen der nordischen Welt, dominiert von filigranem, nicht immer zwingend metallisch, aber schlussendlich sehr authentischem, Handwerk und geführt von der gewöhnungsbedürftig, jedoch recht charismatischen Gesangsarbeit Heri Joensen’s. Es ist eine eigenwillig, aber durchaus durchdachte Mischung aus typisch nordischem Folk, Rock und Heavy Metal, durchzogen von allerlei breitwandtauglichen Instrumentalparts, schönen Gitarrenmelodien und gekrönt von unaufdringlich, aber effektiven Wikingerchören, die vor allem dann so richtig extravagant und reizvoll ertönen, wenn die Herren in ihrer Muttersprache singen und sich dadurch erst Recht vom gros der Konkurrenz abheben. TYR nehmen den Hörer mit auf ihre extravagante, mittels behutsamer Stimmungslandschaften teils sehr atmosphärisch aufgebaute Reise durch „Ragnarok“ und haben zwar sicher keinen Meilenstein, aber ein schlüssiges Gesamtkunstwerk am Start, das nicht wenigen Helmträgern perfekt ins Trinkhorn passen sollte. Einige Durchläufe sind zwar sicher notwendig um dieses, beim zweiten Blick durchaus eigenständig und gelungene Album zu entdecken, es nicht zu Unrecht zu verschmähen und sich in der Welt von TYR zurecht zu finden. Gibt man diesem Teil aber die nötige Zeit, entpuppt sich ein kleines, sehr sauber produziertes Werk, das zwar wohl noch nicht das Ende der Möglichkeiten dieser Band darstellt, die Insulaner aber einen gehörigen Schritt nach vorne bringen wird. TYR haben mit „Ragnarok“ noch sicher nicht den Zenith ihres Könnens erreicht und es ist unübersehbar, dass der Sound der Insulaner ausbaufähig scheint. Ein kleines Muss für Viking Metal Fans und Freunde nordischer Mythologie ist aber bereits auch dieses Werk und für alle anderen Teilzeitbarbaren könnte es zumindest ein netter Zeitvertreib werden! Trackliste
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Reviews
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