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7.5
Herbstzeit ist DOOM-Zeit. Gerade rechtzeitig zum ersten richtigen Wettersturz erreicht mich nun also „Shards“, das neue Leidbekenntnis der deutschen MIRROR OF DECEPTION, die mich zuletzt mit ihrem herrlich traurigen „Foregone“ völlig verzücken konnten.
Lassen „Haunted“ und „Ghost“ – trotz einer leider etwas dumpf geratenen Produktion - mit ihrer weinerlichen Stimmung noch erwartet und vorhersehbar schaurig melancholisches DOOM Feeling aufkommen, stellt sich spätestens beim Titelsong leichte Verwunderung ein. Ein sonderbares Feeling, das hier mit eigenwilligen Strukturen verbreitet wird, sich aber ebenso wie die Thematik von „The Eruption“ von Minute zu Minute entwickelt, pure Trauer verbreitet, in ehrlichster Manier weiter nach unten zieht und all seiner Demut und Verzweiflung auf eigenständigste Weise freien Lauf lässt. MIRROR OF DECEPTION wissen also immer noch wie man klagt. Die Schwaben zelebrieren auch auf ihrem dritten Album erneut weinerliche Kunst auf hohem Niveau und haben klassisch verdüsterte Genreperlen wie „The Dead Pledge“ oder „Frozen Fortune“ am Start. Auch wenn „Shards“ in Summe wohl nicht ganz an die atmosphärische Dichte und die überragende Stimmung von „Foregone“ ankommen wird, mit Nummern der Marke „Insomnia“ oder „The Capital New“ auch überraschend zugängliche Kost der Marke early-BLACK SABBATH vertreten ist, Doom Fans werden hier einmal mehr voll bedient. Doom Jünger dieser Erde, der Herbst ist gerettet und es ist definitiv wieder an der Zeit, die herrlich düsteren Stunden der dunklen Zeit des Jahres mit einem Werk einer der besten europäischen Bands ihrer Art zu verbringen. Trackliste
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Reviews
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