Der Rezesent reitet also ins Mittelalter und niemand kann es verstehen. Gut so. Und was erwartet ihn dort? Nicht viel neues, aber dann hätte es ja auch nichts mehr mit den alten Zeiten zu tun.

Also Musik als Zufluchtsort für alle, die dem modernen Wahnsinn entrinnen wollen? Nicht bedingt. Für mich jedenfalls nicht. Für meinen Geschmack ist der neue Tonträger der SCHANDMÄULER zu weit in der Melancholie angesiedelt. Zuwenige Lichtblicke kann ich ausmachen auf diesem Silberling. Doch wem die vorangegangenen Scheibletten der Fürstenfeldbruckner ein Ohrenschmaus sind, dem wird sicher auch bei „Mit Leib und Seele“ nicht übel werden. Die Spielleute machen dort weiter, wo sie auch angefangen haben. Und das ist nicht schlecht, jedoch habe ich persönlich mit so einer Vorgangsweise schon mit AC/DC und MANOWAR genug.
Nichtsdestotrotz sind Schandmaul auch trotz der Melancholie, welche für mich diese Lieder umhüllt, immer noch die einzige Gruppierung dieser Musikgattung, welche ich mir hin und wieder in meine Lauschorgane einfüllen lasse. Trotzdem werde ich jetzt wieder in meine Zeit zurückgaloppieren.

1.Vor der Schlacht
2.Lichtblick
3.Kein Weg zu weit
4.Abschied
5.Feuertanz
6.Die Tür in mir
7.Das Mädchen und der Tod
8.Der Untote
9.Zauber der Nacht
10.Mitgift
11.Wolkenberge
12.Dunkle Stunde
13.Grosses Wasser
14.Der Poet
15.Das Spiel
16.Käptn Coma
17.Wie sie ist

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