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Beyond Fear - Beyond Fear (CD)
Label: SPV
VÖ:
05.05.2006
Art: Review
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The Ripper is back! Tim Owens macht wahr, was er bereits nach seinem Ausstieg bei Judas Priest ankündigte und wovon ihn auch ein machtorientierter Jon Schaffer nicht abhalten konnte. 13 Jahre nach Winters Bane ist er wieder mit eigener Band am Start und diese, soviel kann man vorweg nehmen, wird wohl keinen seiner Fans enttäuschen.
Dass Judas Priest soundmäßig wenig überrascht, überrascht wenig. (toller Satz aber auch) Owens und seine neuen Kumpels beackern wohlvertrautes Terrain, schmieden traditionell rifforientierten Stahl mit hymnisch eingängigen Refrains, der sich erwartungsgemäß sehr nahe an den starken Momenten der Priest Werke Mitte der Neunziger orientiert, ohne jedoch wie ein reines Plagiat zu wirken und aufgrund seiner zeitgemäß satten Produktion zu keinem Moment altbacken klingt. Hier wird zwar definitiv sehr bodenständig geradeaus geschmiedet, man versäumt es aber nicht ab und dann durch thrashige oder Power Metal artige Sequenzen aufzulockern und der Sache somit die nötige Abwechslung zu verleihen. "Beyond Fear" ist zwar sicher kein Meilenstein, die totalen Übernummern sind auch nicht klarzumachen, Keulen wie das geile Metalmonster „Scream Machine“ (hier ist der Titel Programm!), druckvoll stampfende Jugualtor-like-Kost wie „And You Will...Die“, oder das thrashige „Telling Lies“ wissen aber ohne Abstriche zu gefallen. Auflockernde Nummern wie das anspruchsvolle „Words Of Wisdom“ oder die feuchtraumtaugliche Ballade „Dreams Come True“ geben der Sache zusätzlich die nötige Brise Abwechslung ohne den Rohstoffanteil zu schmälern und unspektakuläres Mittelmass wie „Save Me“ oder „I Don’t Need This“ zu sehr ins Gewicht fallen zu lassen.
Wer also wieder mal Lust auf eine kompetent gepflegte Mischung aus Judas Priest, Warrior und Brainstorm hat, der wird mit Judas Priest seine Freude haben. Vielen der überbewerteten Metal Newcomer letzter Zeit ist Owens mit seiner neuen Truppe jedenfalls meilenweit voraus. Auch wenn er’s mit seiner herausragenden Kopfstimmefest auf Dauer fast übertreibt, die Sache deshalb bei oftmaligem Verzehr leicht zu nerven beginnt und wie bereits erwähnt keinerlei Überraschungen zu erwarten bleiben.
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