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7.0
Die ersten Schellacks dieser Barbaren, vor allem aber "Hednaland" und "Valor Galga" hatten es mir ja wirklich angetan und überzeugten durch energischen Viking Metal mit massig Melodie und viel Ausstrahlung. Was dann bei "Urkraft" und "Vansinnesvisor" passierte war aber leider nicht jene Entwicklung, die ich mir von dieser Band erwünscht hätte, Thyrfing verloren nicht nur an Melodie ohne dementsprechend Härte draufzupacken, sondern vor allem zunehmend an Charme und so stecke ich nun auch "Farsotstider" relativ skeptisch ins Bordradio.
Dass die fetten, hochmelodischen, teils gar überpräsenten, Keyboardkraftpakete einstiger Vikinghymnen der Vergangenheit angehören ist mal gleich keine Überraschung, dass mit dem Eröffnungshorn „Far At Helvete“ ein, mit extrem fettem Groove, stampfender Proteinhammer wie eine losgetretene Steinlawine einherbricht jedoch schon. Saftig sättigender, aufs Notwendigste reduzierter, sehr bodenständig und erdiger Einstand meine Herren Wikinger. Eine Produktion, die wohl sämtliche Geröll-Ruhmeshallen zum Bersten bringen würde und acht ausschließlich in Schwedisch vorgetragene, zum Teil recht undurchsichtige Gebete in düster nebliger Ausrichtung schreien geradezu nach polternden Beutezügen durch die nächtlich skandinavische See. Dezent tastenlastig eiherrudernder „Männer von Flake Black Metal“ mit düster trauriger Stimmung, der jedoch jederzeit bereit scheint sein Boot zu verlassen und die Küsten des Festlandes auf brutalste Weise zu entern und zu überwältigen, das ist "Farsotstider". Ein Album, dass ich Thyrfing nicht mehr zugetraut hätte, ein Klumpen rohen Fleisches, der mit Streitäxten wie „Jag Spär Fördärv“, „Tiden Läker Intent“ oder dem Titelsong sowohl ältere als auch neuere Stammesmitglieder überzeugen könnte. "Farsotstider" ist sicher kein Freibrief nach Valhalla, aber ein verdammt hartes, gelungenes und wohl auch ehrliches Viking Metal Album, dass seinem Namen alle Ehre macht und das sich jeder geneigte Teilzeithornträger ohne Weiteres mal reinwüten kann. Trackliste
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Reviews
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