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5.5
Wo Arjen Lucassen draufsteht ist Qualität drin! Egal ob Vengeance, Ayreon oder Star One – jedes Produkt, bei dem das Musikgenie aus Holland seine Finger im Spiel hatte, strotzt vor Qualität, Klasse und konnte meine Wenigkeit bislang überzeugen. Dementsprechend gespannt warte ich nun also schon seit Wochen auf die Landung des neuen Projektes Stream Of Passion! Als Gothic Werk wurde es angekündigt, das neue Steckenpferd von Arjen – kein Problem, sicher geil – nun aber, da ich mir das Teil einige Male durch den Player gezwirbelt habe, macht sich neben Lähmungserscheinungen im unteren Körperdrittel auch dementsprechend saftige Ernüchterung breit.
"Embrace The Storm" ist definitiv nicht metallisch und gerade mal teilweise rockig! Das Album lebt von verträumt spacigen, vom schönen, teils sehr trance artigen Organ von Fräulein Marcela Bovio (definitiv die mexikanische Anneke Van Giersbergen) umwobenen, Melodien, behutsamen Songstrukturen und einer, zwischen Schwermut und Hoffnung wankenden Atmosphäre. Alles nicht schlecht, Produktion und Coverartwork wissen auch zu gefallen und dennoch bleibt am Ende jedes einzelnen Durchlaufes ein großes Maß an Ernüchterung, ja gar Enttäuschung über ein überaus ruhig und sehr verträumtes Album, das zu keinem Moment mitreisend oder spannend, niemals hochklassig und schon gar nicht herausragend scheint. Stream Of Passion plätschern vom Opener „Spellbound“ an durch einen unspektakulären Einheitsbrei aus müde Gathering treffen poppig düstere Prog Rock Elemente aus F"light Of The Migrator Part I" -artigen Kompositionen ohne Ecken und Kanten, ohne echte Höhepunkte und auch ohne den, für derartige Sounds erforderlichen Tiefgang. Nahezu kein Song schafft es von Anfang bis Ende zu begeistern, immer wieder schleicht sich lähmende Langeweile durch, im Grunde recht gelungen scheinende, Kompositionen wie „Deceiver“, „Out In The Real World“ oder den Titeltrack und verleitet vor allem in Kombination mit Oberschlaftabletten der Sorte „I’ll Keep On Dreaming“, „Open Your Eyes“ oder „Wherever You Are“, zum vorzeitigen Abbruch der trauten Zweisamkeit. Sehr ermüdend! Arjen Lucassen ist und bleibt eine der herausragendsten Persönlichkeiten der europäischen Starkstromszene, und daran wird auch "Embrace The Storm" nichts ändern. Den überaus unrockbar faden Stream Of Passion Gehversuch, stufe ich jedoch ohne Frage ganz klar als überfüßiges Formtief und bisherigen Schwachpunkt seiner Karriere ein. So und jetzt sind mir doch tatsächlich die Füße eingeschlafen.... Mehr von Stream Of Passion
Reviews
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23.04.2014: Zeigen Track-by-track Video08.11.2009: "In The End" Gothicfilmchen online. 22.08.2008: Landen ebenfalls bei Napalm Records. 19.07.2005: Neue, echte Band! |
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