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7.5
Nach ebenso vielen musikalischen Gastauftritten, wie dubios unverständlichen Aussagen über seine Einstellung zur Musik, kommt von Wunderstimme Michael Kiske doch glatt mal wieder was richtig Essentielles. Erstmals seit "Chamäleon" veredelt die deutsche Goldkehle wieder ein komplettes Rock Album und stellt nachdrücklich unter Beweis, dass er noch immer zu den absolut besten seines Faches zählt. Place Vendome ist ein, von Frontiers Boss Perugino ins Leben gerufenes AOR All Star Projekt bei dem neben Zugpferd Kiske die gesamte Pink Cream 69 Fraktion, sowie Vanden Plas Keyboarder Günter Werno vom Infoblatt prangern und nichts anderes als höchste Erwartungen aufkeimen lassen.
Place Vendome haben zwar weder die knackige Härte von PC69, noch die proggig metallische Ausrichtung von Vanden Plas, geschweige denn haben wir es hier mit Sounds der Helloween Gattung zu tun – nein, hier regiert zeitlos anständige AOR/Melodic Rock Kunst mit kompositorischer Klasse, tollen Melodien, fernab aller Trends und kommerziellen Hintergedanken. Jene Volksgattung, die mit nahezu poppig seichten Rocksounds nichts anfangen kann, braucht sich also mit diesem Album gleich gar nicht befassen. Offene Konsumenten, die neben knackig genialen Melodikkeulen wie dem, mit sensationellem Refrain und typischer PC69 Handarbeit versehenen, Opener "Cross The Line" oder dem formidablen Titelsong auch sentimental seichte Tagträume wie "Heaven’s Door", "Too Late" oder den episch verspielten Abschluss in Form des tollen "Sign Of The Times" verarbeiten können, werden mit Place Vendome jedoch ohne Zweifel ihre Freude haben. Jeder einzelne Track wirkt schlüssig, zeugt von den überragenden Qualitäten der einzelnen Musiker und lässt somit, obwohl mir natürlich ein, zwei härtere Nummern im Stile des Openers lieber gewesen wären, keinerlei echten Schwachpunkt durchschimmern. „Die Hard“ Engstirnmetaller werden wohl wenig Gefallen an Place Vendome finden, all jene allerdings, die sich ein hochwertiges Stück AOR Rock mit dezenter Brise Melodik Metal vorstellen können, sollten diesem Album, nicht zuletzt wegen der, viel zu lange vermissten Stimme eines der besten Sänger aller Zeiten, definitiv eine Chance geben. Echte AOR Fans können, obwohl die Klasse und der Tiefgang von Ausnahmekönnern der Marke Journey oder 101 South nicht erreicht wird und Meilensteine definitiv anders klingen, sowieso ohne Weiteres zuschlagen! Ein guter erster Schritt in die richtige Richtung Herr Kiske.... Trackliste
Mehr von Place Vendome
Reviews
27.02.2017: Closer To The Sun (Review)01.11.2013: Thunder In The Distance (Review) 17.02.2009: Streets Of Fire (Review) News
13.02.2017: "Close To The Sun" Lyric-Video mit Kiske in Topform.26.01.2017: Kiske und Co. mit "Here After" Lyric-Clip. 13.12.2016: "Welcome to the Edge" Video als Appetizer. 09.11.2013: Clip zu "Talk to me" 13.10.2013: Lyric Video 03.09.2013: Artwork und Trailer zum neuen Album. 26.01.2009: Neues Futter für AOR Freunde und Kiske Fans. 04.05.2008: Neues Album vor Fertigstellung. 16.06.2005: Michael Kiske is back!?! |
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