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7.5
Schwer 70er lastig erschallen die Töne des neuesten Albums von Großmeister Alice. Der am letzten Studiowerk "The Eyes Of Alice Cooper" eingeschlagene und auch live untermauerte Weg back to the roots, wird gnadenlos weiterverfolgt. Vorbei sind die schönen Zeiten, in denen sich Mr. Cooper so namhafte Rockdoktoren wie Desmond Child, Nikki Sixx oder Slash ins Haus holte um an stadiontauglichen Hardrockgranaten zu feilen, vergangen sind die Jahre, in denen sich der greise Sir an Charts orientierte und vorbei ist’s somit auch mit der herrlichen Cooper’schen Mainstreamtauglichkeit.
"Dirty Diamonds" klingt wie vor 30 Jahren, weit besser produziert natürlich und auch einigermaßen zeitgemäß poliert, im Endeffekt aber absolut nostalgisch und wie eine Zeitreise in die Siebziger. Dreckiger Cooper Rock N Roll, witzige Texte, einprägsame Melodien und einige Songs, die sich erst nach mehrmaligem Hören erschließen. Alles da was der (alte) Alice Cooper Fan will und vielleicht auch seit Jahrzehnten vermisst. Mir persönlich war der „trendy“ Alice Ende der 80er und Anfang der 90er zwar weit lieber und meiner Wenigkeit bleiben mit dem fetten "Run To The Devil", "Steal That Car", "Sunset Babies" oder dem witzigen "You Make Me Wanna" auch nur einige Songs wirklich positiv hängen, die Schar an frühen Freunden des Herren wird aber mit Sicherheit anders denken und ihre helle Freude an jeder einzelnen Sekunde von "Dirty Diamonds" haben. Mir persönlich sind die Meilensteine "Hey Stoopid", "Thrash", "Raise Your Fist And Yell" oder auch das ultrafette "Brutal Planet" zwar bei weitem lieber als ein derartiger Nostalgietrip, musikalisch gibt’s auf "Dirty Diamonds" allerdings rein gar nix auszusetzen, ehrlich erdig ist’s allemal, die rohe Produktion trägt das Ihre dazu bei dem Werk die kultige Note zu geben und die alteingesessenen Fans werden das kompakte Teil definitiv als absolutes Heiligtum feiern. Recht so - ich allerdings bin für "Dirty Diamonds" streckenweise leider ca. 15 Jahre zu jung. Fazit: Der Alice lässt das Rocken nicht, allein das ist Kult genug! "Dirty Diamonds" Trackliste
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Reviews
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