Skandinavien und kein Ende in Sicht! Es ist schon unglaublich wie es eine Region schaffen kann über Jahre hinaus eine hochpotente Newcomertruppe nach der anderen zu gebären und eine fast unüberschaubare Armada an tollen Metal und Rock Bands am Konto zu haben. Eigentlich könnte man glauben, dass auch ein solch großes Potential irgendwann mal erschöpft sein müsste, aber weit gefehlt!

Beweis gefällig: SCAR SYMMETRY...knapp eine Woche nach dem fulminanten COMMUNIC Debüt in meinen Gefilden aufgeschlagen, verblüfft auch dieses Eisen vom ersten Ton an und lässt die Betriebstemperatur hochschnellen. Zusammengewürfelt aus versierten Handwerkern die sich zuvor bei Bands wie THEORY IN PRACTICE, CARNAL FORGE, INCAPACITY oder TORCHBEARER die Seele aus dem Leib gepflockt hatten, besticht der moderne Melodic Death der fünf Herren vom Start an und drückt den kreidebleichen Hörer mit seiner ungeheuren Wucht und Härte, die trotz aller technisch raffinierten Solis, Strukturen und der komplexen Songs, gnadenlos um sich wütet, wie ein Löschblatt an die Wand. Fulminant! Donnernde Drums, Hackbeilriffs an allen Ecken und Enden und ein Ideenreichtum, der seinesgleichen sucht machen dieses pervers gut produzierte Debüt schon jetzt zu einem Genre Klassiker und lassen aktuelle Scheiben „großer“ Artverwandter wie DARK TRAQUILLITY oder SOILWORK ganz schön alt aussehen. Intelligente Strukturen, brillante Melodien und eine ungeheure, fast crossover taugliche, Bandbreite zeichnen das Album aus, lassen es nie langatmig scheinen und wissen auch nach dem x-ten Durchlauf noch versteckte Details preiszugeben.

SCAR SYMMETRY zelebrieren modernen und überaus zeitgemäßen Melodic Death mit Zutaten aus allen erdenklichen Stilrichtungen und vor allem mit unaufdringlich hohem Hitpotential. Die Band profitiert neben all ihrer Handwerkskunst vor allem von den wirkungsvoll eingesetzten Wechselvox von Christian Älvestam, der vom Death Growl bis zum Power Metal Schrei alles in sich hat und der Scheibe den letzten Schliff gibt. „Symmetric In Design“ ist ultrafett produziert, bietet zwölf ausnahmslos geniale Songs, die ohne jegliche Übertreibung wie eine perfekte Mischung aus SOILWORK, MERCENARY und frühen IN FLAMES tönen und wirklich jeden Freund gepflegter Starkstromkunst begeistern sollten!