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8.0
Machen wir's kurz: Edenbridge gehörten nie zu jener Zunft, die sich in meinen Protein bestückten RAM-Speicher - kurz: Gehirn - hochgradig einspielen konnte, obwohl sich das Quartett aus Oberösterreich in den letzten Jahren ganz schön hinauf gemausert hat und auf eine beachtliche Fanbase schauen darf. Ausgerechnet in Germoney soll das Interesse groß sein, wo man ja so einiges aus unseren Gefilden, sei's nun Politik, Sport oder Kunst belächelt oder gar verspottet ... Ok, wenn sie uns im Vorfeld der kommenden Fußball EM aufgrund unserer bis dato schwersten Quali, 'hüstel' ins Visier nehmen, hätten's ja eh wieder mal recht.
Genug der ausschweifenden Worte, kommen wir zum Thema: Edenbridge, die vierte. "Shine" stellt da nun das wahrscheinlich gereifteste, vielschichtigste und zugleich verführerischste Werk der Band um die attraktive Sangesdame namens Sabine Edelsbacher dar, nicht zuletzt deshalb, weil auch selbige es erneut verstand, ihre stimmlichen Qualitäten auszuschöpfen bzw. nochmals zu verfeinern. Pauschal betrachtet gibt's keine großen Unterschiede zum Vorgänger "Aphellion", aber genau die kleinen Modifizierungen wie man sie bei den Ruhepuls begleitenden Samtpfötchen Taktfolgen ("Shine", "And The Road Goes On") oder Liedern mit basal eingeflochtenen Elementen fernöstlicher ("Move Along Home" - der HAMMER!) oder auch irischer Folklore ("Wild Chase") vernimmt, machen den Tupfer auf dem "i" aus. Herr Lanvall ist sowieso ein begnadeter Guitaro, als Songwriter konnte er hier allerdings den aus meiner Warte entscheidenden Schritt nach vorne machen. Sicher, in manchen Momenten misst man den nötigen Punch, der einem nach Härte lechzenden "Häwi Mätl" Fan diesen essentiellen Befreiungsschlag verabreichen würde, aber diese Kapelle legt nun mal sehr viel Wert auf Feeling und Ästhetik, auch “Angelic Metal“ genannt. Ganz egal, wo man beim Durchzippen landet, sei's nun ein zutiefst Sehnsucht transszendierendes "What You Leave Behind", ein "Elsewhere" oder ein - ganz vergaß man scharfe Zähne doch nicht - mutig voran treibendes "October Sky". Da erschließen sich die Lauschschleusen, vorausgesetzt, man hat für solche Sounds was übrig. Fazit: Mit diesem Album im Gepäck braucht man sich vor den internationalen Größen gewiss nicht verstecken! Trackliste
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Reviews
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