Vokalakrobat Kevin Chalfant, einst mit THE STORM für einige ultimative AOR Hits zuständig und dementsprechend Billboard Chart erprobt, war dem geneigten Rock Fan zuletzt mit seinem zweiten und bislang letzten TWO FIRES Album ja eher langweilig bemerkbar geworden und versucht sich nun also mit ex DOKKEN Axeman Alex De Rosso an einem neuerlichen Anlauf.

Als wäre es nicht genug, dass man es als Vertreter der klassischen AOR Zunft, vor allem in Europa heutzutage sehr schwer hat, tun sich die beiden ohne Zweifel überragenden Musiker mit den Songs auf „Shadows Fate“ leider nicht wirklich einen Gefallen. Klar, das Material zeugt von Klasse, Gespür für Songwriting und schöne Melodien, entbehrt auch nicht den ein oder anderen guten Refrain, am Stück gehört, kann man aber leider auch nach mehreren Rotationen nicht wirklich von einer berauschenden Erfahrung sprechen. Zu platt, belanglos, seicht und emotionslos ertönen die elf Kompositionen und auch wenn Songs wie „Twisted Again“, „Sooner Or Later“ oder „Run To Me“ angenehm zu hören sind, erstreckt sich mit Fortdauer des Albums gähnende Langeweile über die zu strukturiert und berechnend klingenden Nummern.

SHADOWS FADE sind ein weiterer guter, jedoch problemlos verzichtbarer Beitrag eines einst so blühenden und von Potential strotzenden Genres und somit wohl nur für absolute die hard AOR Freaks und Fans der beiden Musiker relevant!