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8.0
Die französischen DESTINITY verwirren mich ordentlich. Die Band beginnt mit ultrabrutalem Deathmetal, Blastbeatattacken und Growls, wechseln dann im Song in bombastischen Blackmetal. Nach dem ersten Hördurchlauf war ich einfach total planlos, das einzige was mir mein Urteilsvermögen mitteilen konnte war: CHAOS.
Ich konnts nichts richtig zuordnen und soundmässig blieb nicht viel im Kopf hängen. Im nachhinein konnte ich nur sagen was ich alles zu hören glaubte - da war mal ein Kirchenchor, Blackmetalgekeife, Growls, Keyboards der Marke DIMMU BORGIR, cleaner Gesang, thrashige Riffings, Blackmetalriffings, Darkwave, Akkustikgitarren, die einen oder andere wirren Keyboardeffekte. Kennst dich jetzt aus? Tröst dich, ich habe das Teil gehört und kenne mich gleich aus wie du. Also welche Möglichkeiten habe ich nun - erstens gleich raus aus dem Player oder sich nochmals beschäftigen. Diese Frage muss sich wohl jeder Hörer selbst beantworten, ich für meinen Teil war dann doch angetan und ich konnte nicht anderst als dieses Teil nochmals anhören. Ich mag Bands, die nach dem ersten Genuss einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen, denn dadurch muss ich mich intensiver mit dem Material beschäftigen. Eines steht jedenfalls fest, langweilig wird einem nie, der Hörer weiss nie, was ihn als nächstes erwartet ;) Der 2. Hördurchgang ist vorüber und ich kann weiterhin nicht viel über dieses Werk sagen. Der Songaufbau lässt einfach den roten Faden vermissen. Das Gehörte stufe ich aber unter sehr interessant ein. Die Musiker beweisen jedenfalls viel Mut und fügen enorm viele blackmetaluntypische Teile ein. Die Produktion ist zwar ziemlich fett, aber überzeugt mich nicht so richtig. Ist vielleicht der einzige Kritikpunkt. Die Drums klingen ziemlich klinisch und unnatürlich. Aber etwas geht mir bei dem Sound ab. Ich bin von diesem kleinen Meisterwerk jedenfalls angetan, ich werde mir dieses Werk nun noch 3mal anhören und werde weiterhin planlos sein. Mit jedem Hördurchgang werde ich aber noch mehr davon angetan sein, denn die Jungs sind einfach kompromisslos und scheren sich einen Dreck um Konventionen. Ich würde "In Excelsis Dementia" Suchtgefahr unterstellen, denn bist du einmal in die Welt von DESTINITY eingetaucht, dann lässt dich diese nicht mehr so schnell wieder frei. Also jeder, der auf eigenständigen, abwechslungsreichen, "progressiven" Blackmetal steht, der sollte sich DESTINITY merken. Urteile aber nicht gleich nach dem ersten Durchlauf, gönne dem Werk etwas Reifungszeit. Prädikat: einzigartig, krank, sehr hörenswert, abartig. http://www.destinity.net/Destinity/ Trackliste
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