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7.0
Um ehrlich zu sein habe ich bis vor knapp einem Jährchen absolut gar nix mit SLIPKNOT anfangen können. Die zwar vom Maskenimage her äußerst coolen Jungs waren für mich Engstirnigerweise nicht mehr oder weniger als eine weitere unnütze NU Metal Hüpfkombo im Stile von KORN oder LIMB BISQUITS und somit uninteressant. Wie der Zufall so spielt gab’s dann aber vor knapp einem Jährchen einen überraschend satten Einlauf des „Iowa“ Albums und der überragenden Live DVD und Meinreiner musste ohne Wenn und Aber feststellen, dass SLIPKNOT von der erwarteten MTV Hüpfkacke meilenweit entfernt, in brachialsten Musikgefilden fernab allen Kommerzes pflügen und absolut Sinn machen. Man mag es Hardcore/Death/Black/Crossover/Nu Metal oder wie auch immer nennen, was der schräge Haufen bislang fabriziert hat war auf jeden Fall schlicht und ergreifend ein ungeheures Brett voller Hysterie, extremster Härte, massig geistiger Zwielichtigkeit und vor allem unbestreitbarer voller musikalischer Klasse.
Nun denn, so war die einstige Abneigung vom dem erste Erstverzehr des dritten, von Haubenkoch Rick Rubin gezauberten, Katastrophentellers also ziemlicher Neugierde gewichen und die aufkeimende Sympathie wird ohne Zweifel bestätigt. Dass im Hause SLIPKNOT im Gegensatz zur unbändigen Kompromisslosbrachialattacke „Iowa“ im Jahre 2004 mehr Wert auf eine ausgewogener und evtl. auch massenkomatiblere Soundmischung gelegt wird, deutete ja bereits die starke, aber fast schon harmlose Single „Duality“ an, auf der man’s doch weit zahmer angehen lässt und deren Verzehr auch ohne Schmerzmittel bedenkenlos scheint. Generell klingen SLIPKNOT auf ihrem aktuellen Werk wohl abwechslungsreicher und ausgefeilter denn je, die Grenzwanderung zwischen totalem Inferno an Härte und Hysterie und dennoch eingängig versöhnlichen Melodien gelingt der Band meiner Ansicht nach äußerst gut und behauptet sich von Beginn an, ohne die Energie der Kompositionen zu schmälern. Die pubertäre Aggression wurde zwar ein wenig gedämpft, wuchert aber immer noch oft genug durch die alles andere als leicht verdaulichen Kompositionen. Auf das leicht beklemmende und abgedrehte Intro „Prelude 3.0“ folgt also eine knappe wohl dosierte Stunde, in der Mixtur aus eingängigen Alternative Songs mit cleanen (guten!) Vox und harten Brettern, immerwährend eingestreuten Soloparts, die der Band sehr gut zu Gesichte (sorry Maske) stehen, leicht psychedelischen Elementen und natürlich auch genügend Chaos. Ob bei standesgemäß brachialen Wutattacken wie „The Blister Exists“, düsteren Intellektgroovern der Marke „Welcome“ oder hitverdächtigen Kompositionen a la „Opium For The People“ oder eben „Duality“, egal in welches Kleid die Truppe springt, es passt ihr wie angegossen und auch wenn mir nicht jeder Ton der Scheibe die Samenstränge strafft (vor allem die beiden Ballade schmecken eher durchschnittlich) und ich meinen heimischen Player auch weiterhin nur selten mit SLIPKNOT füttern werde - die Sache funktioniert und hat Identität! SLIPKNOT gehen einen weiteren Schritt in Richtung erwachsen werden, verleugnen nie ihre Roots, werden sowohl alte Fans begeistern, als auch viele neue dazugewinnen und eröffnen sich selbst ein viel größeres Spektrum für die nächsten Alben. Für mich ist „Vol. 3 (The Subliminal Verses)“ zwar ohne Zweifel entbehrlich, aber auf jeden Fall die bislang interessanteste Scheibe dieser Band. Mehr von Slipknot
Reviews
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