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Cover  
Dokken - Hell To Pay (CD)
Label: Sanctuary Records
VÖ: 01.07.2004
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3177 Reviews)
3.0
Also ich war zwar nie der überfanatische Dokken Fan, Fakt ist aber dass dieser Name in den Achtzigern für grandiosen Melodic Rock aus Kalifornien stand, nicht zuletzt die beiden Erstwerke "Breaking The Chains" und "Tooth And Nail" (damals noch mit Gitarrenheroe George Lynch an der Flanke) mehr als erfrischend und auf ewig geilen Ami Metal mit gehöriger Friseusen Schlagseite präsentierten, "Back For The Attack" der Inbegriff des Stadionrocks, und der Name dieser Band ein unumgänglicher Dauerabonnent für Goldauszeichnungen war.

Irgendwo hab ich dann vor dann Kurzem mal entzückt gelesen, dass 80er Platindonboy mit der neuen Scheibe wieder gepflegt rocken möchte, was das einstige Aushängeschild allerdings auf "Hell To Pay" fabriziert, lässt wohl selbst den nächsten Angehörigen des Knaben die Dauerwelle platzen.

Geboten wird extrem allwetteruntauglicher Weichspülsound, der dem Begriff Hard Rock oder Heavy Metal nicht im geringsten nahe kommt und vom ersten bis zum letzten Bürstenstrich einfach nur langweilt. Ich muss gestehen, dass ich die anscheinend nicht bahnbrechend aber wohl zumindest teilzeittauglichen endneunziger Werke nicht kenne, was Sir Dokken aber hier über den Teich flattern lässt, ist das Porto definitiv nicht wert. Bereits das slow mow Melodic Riff (oder der Ansatz dessen) beim ultraplatten Opener "The Last Goodbye" klingt dermaßen oberlangweilig, das man’s nicht mal für den Soundtrack einer ORF Produktion gebrauchen könnte und unwürdig fade Totalversager a la "Escape", "Can You See" oder "Haunted" (widerlichst!) lassen selbst den heftigsten Fußschweißbomber zu Wüstengebiet erstarren. An Einfallslosigkeit kaum zu überbietende Hilflosrocker wie "Prozac Nation" töten einem den allerletzten Nerv und aber schon total bodenlose Balladenversuche wie "Care For You" (das sowohl stromlos, als auch in einer unplugged Version vertreten ist!?!) ersticken dann endgültig alle Toleranz im Keim. Der Vollständigkeit halber sollte noch erwähnt werden, dass es mit "Don’t Bring Me Down" und "Better Of Before" tatsächlich zwei Nummern mit ansatzweise Hard Rock tauglichem Riffing auf diesen Recyclingteller geschafft haben - dass aber auch diese beiden Songs völlig für’n Arsch sind, steht leider ohne Zweifel.

Es wird vielleicht Zielgruppen für diese Musik geben, in Heavy Metal Kreisen findet die Mr. Dokken aber wohl ebenso wenig wie am Sunset Boulevard und man kann nur hoffen, dass die Scheibe nicht zu oft in Produktion geht, denn gegen Entgeld wird er dieses Album wohl nicht mal im Gehörlosenheim Saggen los. Ich werf diese unwürdig langweilige Scheiße jetzt auf jeden Fall zum Sondermüll, zieh mir die 88er Live Granate "Beast From The East" rein und schau, dass sich die total zermatschte Frisur so schnell wie möglich erholt und die durch Langeweile getöteten Locken wieder zu sprießen beginnen...
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