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8.0
HELLFUELED aus Schweden nennt sich dieser neuste Sprössling der schier unkaputtbaren skandinavischen Metalgebärmaschine und entgegen so vieler ihrer unnützen Geschwister sind diese vier schrundigen Knaben tatsächlich eine fette Bereicherung für die überfressene Familie. Schon lange hab ich keine Newcomerkombo mehr vernommen die sich so dreckig durch ihre Nummern schrumpelt und rotzt, sich ohne jegliche Sauberkeitsschicht durch die elf vertretenen Stromgitarrenhausmansköstler fetzt, null Kompromisse macht und dennoch immer den festen Griff zum funktionierenden Song im Auge behält.
HELLFUELED stinken wie die Säue und rocken was das Zeug hält! Ventiliert von der besten Ozzy Imitationsstimme seit COUNT RAVEN und getrieben von Riffs der Marke obercool, rocken und knarzen sich die vier jungen Köter hemmungslos und räudigst durch ihre bodenständigen Heavy Metal Songs. HELLFUELED klingen im Prinzip wie eine grundsolide, jedoch unpolierte Gargenmischung aus OZZYS Solowerken und SABBATH Rockern, mit dezent rauer Stoner Beigabe a la SPIRITUAL BEGGARS oder THE MUSHROOM RIVER BAND versehen mit dem Spirit der CATHEDRAL Werke a la „Carnival Bizarre“ und dem ein oder anderen TROUBEL Riff. Nicht alle der teils stressig wirkenden Songs erschließen sich beim ersten Durchlauf, aber jeder funktioniert spätestens beim dritten Zug. Auch wenn’s immer nach Ozzy klingt, sucht man unsterbliche Hymnen a la „No More Tears“ oder „Mr.Crowley“ zwar ebenso vergeblich wie Monumentalhämmer oder Hitballaden, die gebotene Rock N Roll Bretteljausen weiß aber auch ohne derartiges Hitpotential durchaus zu munden und bietet ein durch die Bank erfrischend sättigendes Mahl. Die Produktion ist für heutige Maßstäbe zwar etwas gar hinterhöfisch und dreckig, aber was soll’s, Abführkracher wie „Second Deal“, „Midnight Lady“ oder „Mindbreaker“ knurpeln einfach bis zur Vergasung und fegen massenhaft Dreck in die Frisur. „Volume One“ mieft zwar aufgrund der penetrant ähnlichen Vokals zu 99% im Fahrwasser des Madman persönlich daher, da dieser aber wohl eh keine gute und schon gar nicht dermaßen räudige old school Scheibe mehr aus den lädierten Hüftgelenken schütteln wird können, stellt dies allerdings wohl die kleinste Hürde dar und vielmehr werden es die Fans von OZZY dankbar aufnehmen. HELLFUELED können zwar sicher nicht gegen die Großtaten des Meisters anstinken, besser als der unterernährte letzte Output von Herrn Osbourne ist diese Debüt Scheibe aber allemal und in Sachen Leberhakenfaktor ist sie auch nur schwer zu toppen! Mehr von Hellfueled
Reviews
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