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Aina - Days Of Rising Doom (CD)
Label: Transmission Records
VÖ:
25.12.2003
Homepage
Art: Review
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Was kann, darf oder soll man sich im Jahre 2004 im Metal Genre von einem Mammutprojekt Rockoper mit Massenhaft Stargästen noch erwarten? Viel Spielraum gibt’s in dieser Frage eigentlich eh nicht mehr oder? Entweder es überkommt einen ein absoluter Knaller wie einst bei den überirdischen AVANTASIA Scheiben, dem genialen „Nostradamus“ Opus oder den unantastbaren AYREON Werken, oder aber man verliert sich prompt in belanglos gezwungen klingenden Klangwelten wie sie uns zuletzt z.B. bei „Genius – A Rock Opera“ um die Ohren bröckelten. Eigentlich wollte ich über AINA nicht wirklich viel schreiben und im Grunde hab ich mir nicht all zu viel von diesem neuen All Star Ensemble erwartet, nicht zuletzt das Mitwirken von Giganten wie Michael Kiske, Tobias Sammet, Damian Wilson, Glen Hughes oder HEAVENS GATE Shouter Thomas Rettke, machten den Paarungsversuch aber fast unumgänglich und nun sollte man also doch auch einige Worte darüber verlieren.
Jo, dann mal gleich vorweg: Trotz all dieser Wahnsinnsmusiker ist die von Sascha Paeth komponierte Fantasysaga (die Story soll sich bitte jeder selbst zu Gemüte führen…!) leider nicht mehr als ein weiterer netter, teils angenehmer aber im Grunde äußerst verzichtbarer Beitrag zur „leicht“ ausgereizten Historie der Rock/Metal Opern ausgeartet.
Was anfangs seicht aber recht interessant mit „Revelations“ beginnt, entwickelt sich im Laufe der knapp 70 Minuten zu einer Berg- und Talfahrt der Emotionen bei der am Ende nichts als Mittelmass übrig bleibt. Vom angenehm bis interessant klingenden Part über mehr oder weniger unauffällige Songstrukturen bis hin zum total biederen Abnervmoment wird eigentlich alles geboten. Nummern wie Flight Of The Torek“ (kann man allerdings auch auf EDGUY oder ANGRA Scheiben konsumieren!), “Talon’s Last Hope“ oder „The Beast Within“ sind ohne Zweifel unwichtig aber fein aufzusaugen, mittelmäßige Metal Kompositionen wie „The Siege Of Aina“, „Rebellion“, „Son Of Oria“ oder entsetzlich langweilige Zwischenspielchen a la „Lalae Amer“ stellen hingegen belanglos verzichtbaren Ballst dar und richtige Ausnahme- oder Überraschungsmomente lassen sich trotz der immerwährenden Klasse der Musiker und Songwriter nicht wirklich erhaschen. Klar, vor allem einige der absolut Soundtrackgeeigneten Instrumentalpassagen lassen die Lauscher ohne Zweifel spitzen, an den Fähigkeiten der einzelnen Akteure kommt nicht Ansatzweise Zweifel auf, der Gesamteindruck bleibt aber hinter den hohen Erwartungen zurück und Namen allein sollten heutzutage keine Kaufpflicht mehr darstellen. AINA ist nicht mehr oder weniger als eine weitere Metal Oper mit viel Bombast Anleihen, vielen eingängigen Melodien, epischen Momenten und einigen starken Arrangements, die in Summe nichts anderes als ein weiteres, zugegebenermaßen sehr stilübergreifendes Bombast Metal Album (von mancherorts gehuldigten Power Metal Anleihen war übrigens wieder mal weit und breit keine Spur zu entdecken;) mit Höhen und Tiefen ergeben, mit dem sich eigentlich nur die unverbitterlichen Fans beschäftigen müssen.
„Days Of Rising Doom“ ist sicher weit von einer mittelmäßig oder gar schwachen Scheibe entfernt, wer aber die letzten Jahre nicht total verschlafen hat und in der Einleitung genannte „Metal Opern“ (hoffentlich) bereits besitzt, dem wird bei AINA wohl kein Tröpferl mehr abgehen. Wirklich verpflichtend ist bei dieser Scheibe also eigentlich nur die fulminante Liste der Gastmusiker und das überirdisch geile Digipak – der Rest ist zwar sehr gut inszeniert, aber in dieser Form schon weit kreativer und mitreisender im heimischen CD Regal vertreten!
Da wart’ ich doch lieber auf die neue AYREON!
Trackliste
- Aina Overture
- Revelations
- Silver Maiden
- Flight Of Torek
- Naschtok Is Born
- The Beast Within
- The Siege Of Aina
- Talon's Last Hope
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- Rape Of Oria
- Son Of Sorvahr
- Serendipity
- Lalae Amêr
- Rebellion
- Oriana's Wrath
- Restoration
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- The Story Of Aina (Instrumental)
- The Beast Within (Single Version)
- Ve Toúra Sol -Rape Of Oria- (Ainae Version)
- Flight Of Torek (Single Version)
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- Silver Maiden (Alternate Version)
- Talon's Last Hope (Demo)
- The Siege Of Aina (Single Version)
- The Story Of Aina
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