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9.0
Nur ein Jahr nach dem herrlich unkommerziell und zeitlosen Vorgänger „Human Stain“ liefern Ex-Rainbow/Malmsteen Shouter Dougie White und sein kongenialer Partner Stephen Morgensen (Ex-Royal Hunt) nahrhaften Nachschlag. Gerade in Zeiten wo einem die Möchtegernpowermetaller, Gothicsülzer und Göteborg Clones schon längst bei der Arschfalte raushängen ist es befriedigend zu wissen, dass sich zumindest einige Bands der musikalischen Wurzeln besinnen und ohne kommerzielle Trendanbiederung ihr Ding durchziehen.
Wie schon auf den beiden durchwegs überstarken Vorgängern zelebrieren CORNERSTONE auch auf dem aktuellen Output nicht mehr und nicht weniger als melodischen 80er lastigen Hard Rock/Metal der Sonderklasse, mit starken Melodien, guten Riffs, angenehmen Keyboardeinsätzen und superben Vokals. Alle Songs klingen ungeheuer dicht, funktionieren von Anhieb an, sind voller Energie und Emotion und nützen sich nicht ab. Fette Stampfer wie der Türsteher „When The Hammer Falls“ oder das dicht und hart rockende „Passion To Warfare“ brillieren neben perfekten und hochkarätigen Melodic Rockern wie „Hour Of Doom“, werden durch schön sentimentale Balladen a la „Man Without A Reason“ oder „Some Have Dreams“ aufgelockert und wirken zu keiner Sekunde überholt, platt oder gar kitschig. „Once Upon Yesterdays“ ist sicher kein unsterblicher Meilenstein der Rock Geschichte und wird wohl auch die Welt nicht verändern, bietet jedoch abermals grundsoliden Hard Rock ohne Durchhänger, stellt die letzten Alben von Größen wie DIO und diversen gehypten Newcomern locker in den Schatten und wird jeden Freund zeitloser Hard Rock/Metal Klänge begeistern. Die astreine und saftige Produktion von Stephen Morgensen setzt der Sache die Krone auf, rundet ein perfektes „Classic Rock“ Album ab und macht die neue CORNERSTONE nach der überragenden Scheibe von BOB CATLEY zum zweiten absoluten Pflichttermin für alle Fans solider Hausmannskost. Mehr von Cornerstone
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