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Red Aim - Flesh For Fantasy (CD)
Label: Metal Blade Records
Art: Review
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Sonderbare Klangmomente überkommen einen beim erstmaligen Hören dieser Scheibe.
Die deutsche Kombo RED AIM schmettert teils funkige Parts, viele fette Stonerrock- und harte Rock N Roll Passagen, mitunter ne Brise Punk und manchmal einfach nur schräge Psychedelic Anfälle ala PRIMUS ins Volk. Generell klingt die ganze G´schichte doch recht eigenwillig, abgedreht – böse Zungen würde wohl angekifft dazu sagen – aber im Endeffekt (nach der nötigen Eingewöhnungsphase) funktioniert der Sound der Deutschen eigentlich doch recht gut.
Mit „The Golden Nonstop“ und „El Gonzo Mondial“ legen die Herren gleich einen ultraschrägen Start mit sonderbaren Soundbegegnungen, ultraheftig rockigen und schwer psychedelischen Mühsamparts vor, dem dann plötzlich wider sperrigst funkig und mit schrägsten Vocals begegnet wird. Irgendwie geht zwar meist Alles wieder in ein KYUSS mässiges Gerocke über, welches dann aber wieder spontan zum Primus Song umfunktioniert wird.......naja, was soll man dazu sagen - so geht’s halt dahin und derarte Klangmomente sind etwas schwierig in Worte zu fassen – auf alle Fälle ein mehr als sonderbarer Start.
Gottlob sind aber nicht alle Songs so heftig und einige der Tracks gehen sogar fast als kleine Hits durch. „My Lovely Mr. Singingclub“ klingt z.B. brutal nach einer freakigen Nummer der US Rocker LIVE und überzeugt vor Allem aufgrund der starken Vocal performance von Frontman Brillo Brill der während der ganzen Scheibe sein variables und starkes Organ offenbart.
„Aroma“ – rockt im ELVIS Stil fett als Partynummer mit coolem „...na nanana nanana...“ Refrain ab, „Goodbye Sam, Hello Samantha“ steht schwer im Zeichen von Primus, „Snokeshooter“ rockt auch extrem locker aus den Hüften und „Tombola“ startet zwar auch schwer abgedreht vegetiert dann aber zu einem fetten und geilen Rock N Roller und zum Schluss legen RED AIM mit „Rock You Like A Hurricane“ noch ein cooles und gelungenes SCORPIONS Cover in fetziger Manier nach. Wäre die Scheibe nicht ganz so abgedreht und würden die griffigen Groove Passagen nicht ständig durch schräge Solis, Rhythmuswechsel oder durch sensationell unerwartete schräge Vocals abgewürgt, dann wäre allerdings etwas mehr dringewesen.
RED AIM sind sicher nicht Jedermanns Sache, und es wird sich wohl auch nicht jeder die Mühe machen, sich die Scheibe „schönzuhören“. Wer dies aber dennoch tut und auf eine eigenwillige Mischung aus SPIRITUAL BEGGARS, PRIMUS, MONSTER MAGNET und WARRIOR SOUL steht, der soll’s versuchen –schlecht ist “Flesh For Fantasy“ definitiv nicht.
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