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Mecca - Mecca (CD)
Label: Frontiers Records
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Art: Review
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Gibt es einen schlechteren Einstand, als ein supermieses Cover und einen fast lächerlichen Opener? Wohl kaum - wenn sich der Rest eines Albums dann aber auch noch als durchwegs akzeptabel präsentiert, ist sowas doppelt bitter und man kann sich wohl kein schlimmeres Eigentor schiessen.
Die AOR Rocker MECCA exerzieren auf ihrem Debut aber eben genau dieses unglückliche Szenario vor und hätt ich die Scheibe nicht daheim rumliegen gehabt und sie mir anhören müssen, hätt ich den Namen der Truppe wohl bereits wieder verdrängt und das Teil als belanglos abgestempelt. Glücklicherweise war dies aber nicht der Fall und so ergab sich ein absolut angenehmes Hörerlebnis mit einigen sehr starken Momenten einer in unseren Breitengraden eh mehr als unterbewerteten Musikgattung.
Nach dem übertrieben fröhlich klingende "Hwhuuuu" (oder so ähnlich) Aufschrei beim Refrain des eher peinlichen Openers "Velocitized" stellt sich nämlich sehr gediegener und absolut guter AOR Sound der Marke SURVIVOR, TOTO oder JOURNEY ein. Ganz an deren Klasse kann die Truppe um die tollen Gesangsmänner Fergie Frederikson (Toto) und Joe Vana zwar nicht immer anschliessen und einige eher unspektakuläre Duchhänger gibt’s auch zu belauschen, der Grossteil der Songs hat aber definitiv absolutes Klasseformat. Die Glanzstücke der Scheibe sind aber wohl das flotte, mit feinem Refrain versehene "Can´t Stop Love", das lockere "You Still Shock Me" und das ebenso coole wie gefühlvoll und schöne "Blinded By Emotion". Diese Nummer würden (oder werden...wie auch immer) in den USA wohl zu absoluten Airplay Hits mutieren und stehen sowohl in Punkto Klasse als auch Hittauglichkeit den starken Momenten von SURVIVOR um Nichts nach. Mit den soften aber angenehmen Balladen "Silence Of The Heart" und "Close That Gap" sind MECCA zudem zwei absolut typische und nette AOR Schmankerln und mit dem etwas langatmigen aber doch schönen Titelsong eine "STING auf Rock" Nummer entsprungen.
Trotz einiger bereits erwähnter Durchhänger ist "Mecca" ein ziemlich schönes AOR Album, das einige radiotaugliche Hits in sich birgt, und sich auch auch am Stück gehört vor den Grössen der Szene nicht verstecken muss.
Der absolute Killersong und Überhit ist zwar nicht vertreten, AOR Fans sollte das Teil aber trotzdem ziemlich gut gefallen.
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