Lang habe ich auf diesen Film gewartet und ich hoffe doch schwer, dass er mir besser einfährt, als der hier vorliegende Soundtrack. Allein nach Lesen der Tracklist war mir zwar klar, dass hier grossteils Bands vertreten sind, die ich mir persönlich nie reinziehen würde und die dem ungeliebten „Nu-Metal“ Tross angehören. Dass es aber schier gar keine Nummer (bis auf einige wenige, schon bekannte) schafft zu überraschen und gefallen, find ich doch recht beachtlich und eigentlich sehr bitter.

Auf diesem Album gibt´s eigentlich genau zwei wirklich gute Songs zu hören. Dies wäre einerseits der „Fight Song“ vom letzten Studiowerk des Oberpsycho MARILYN MANSON und andererseits „Halleluja“ von RAMMSTEIN. Diese Nummer ist definitiv das Highlight der Scheibe. „Halleluja“ ist zwar auch bereits auf einer Single B Seite released, war und ist für mich aber, sowohl textlich als auch soundmässig einer der besten Tracks der Deutschen und wäre auf „Mutter“ wohl der absolute Höhepunkt gewesen.
Somit wären die starken Momente des Albums, so bitter es auch ist, gänzlich erwähnt und nun man darf sich mit der Gülle befassen. Nerviges Gequietsche von ADEMA, unnütze Geräusche von THE CRYSTAL METHOD, sinnlose Melodien und hysterisches wie undefinierbares Gekreische von STATIC X, unmotivierter Metal Dancefloor in Form von MUDWAYNE oder Rap-Hip-Hop von METHOD MAN, FIVE POINT O und SALIVA.

Der Enttäuschungen nicht genug, vermiesen mir dann auch noch Bands wie FEAR FACTORY, COAL CHAMBER, SLIPKNOT und IL NINO, von denen man zumindest halbwegs sinnvolle Musikergüsse erwarten können sollte endgültig den Spass an der Sache. Die Nummern von Slipknot und Il Nino sind der Kategorie Totalschrott zuzuordnen, Coal Chamber verrecken mit ihrer unwürdigen ROB ZOMBIE Kopie auf halber Strecke und wer dann (so wie ich) beim FEAR FACTORY Track ein reinigendes Gewitter erwartet, der wird auch enttäuscht. Die Nummer ist zwar nicht schlecht jedoch für FF Verhältnisse eine lahme und unspektakuläre Erscheinung. Zu guter Letzt geben sich sogar die Giganten DEPECHE MODE die Blöse, einen langweilig bis mieserablen Song zu bieten.

Irgendwie hat das Teil obendrein den bitteren Beigeschmack, dass hier lieblos irgendwelche Remixes und bereits releaste Songs zusammengewürfelt wurden - Sozusagen ein Album fürn Arsch, das vielleicht einigen NU Metal Kumpanen Errektionen bescheren, bei mir aber schleunigst im Regal verschwinden und dort elendiglich verrecken und verrotten wird.

Da kann man nur hoffen, dass wenigstens der Film ein, dem PC Game würdiges, Gemetzel wird und die Enttäuschung des Soundtracks „wegfontänt“ (was aber in Hinsicht der Zensur des Teils auch eher unwahrscheinlich ist und die wahren Metzlereien wohl erst auf der Import DVD zu bewundern sein wird).