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8.0
Beim diesem, nunmehr zweiten Solostreich, des einst so umstrittenen IRON MAIDEN Aushilfsshouters Blaze Bailey, war weit mehr Errektionsgefahr in meinem Inneren zu spüren, als dies einst vor den Releases seiner Scheiblein mit Steve Harris und Co. der Fall war. Aufgrund des sensationellen letztjährigen Debuts war die Vorfreude auf TENTH DIMENSION riesig und man durfte gespannt sein, ob Blaze es schaffen würde, die Klasse des Erstlings zu toppen und nachdrücklich zu beweisen, das seine Sangesfähigkeiten während des MAIDEN Gastspieles zu unrecht (...auch von meiner Wenigkeit...) verschmäht wurden.
Zugegebenermaßen hatte er sicherlich den undankbarsten Job der Welt, denn einen Sänger des Formats von Bruce Dickinson (schlichtweg der beste Metal Sänger aller Zeiten!) zu ersetzen, zudem war auch das Songmaterial nicht so auf Blaze´s Stimme zugeschnitten, wie jenes seiner ersten Soloscheibe. Diese (SILICON MESSIAH für die Nicht-Wisser) war nämlich sicherlich eine der größten Überraschungen des letzten Jahres und Mr. Bailey blühte bei den sehr druckvollen Songs, einer geilen Mischung aus traditionellem Metal und Modernen Sounds, richtig auf. Die Songs ließen erstmals die Stimme des Mannes wahrlich zur Geltung kommen und beweisen, dass er richtig gut singen kann (...was er allerdings auch bei den Maiden Live Shows bestätigt hatte) und nicht so kraftlos und gedrückt klingen muß, wie auf den beiden Maiden Alben. Zu TENTH DIMENSION gibt's eigentlich nur zu sagen, dass die Linie des Erstling konsequent fortgeführt wird. Das neue Material grooved wieder extrem gut, aber die Monsterriffs und die totalen Walzen welche die erste Scheibe so ausgezeichnet haben, die vermisse ich doch etwas. Dennoch ist das Teil weit besser, als so viele minderbemittelte Outputs dieses Jahres und definitiv ein geiler Hammer in die Fresse. TENTH DIMENSION ist ein grundsolides Metal Album das von satten Gitarren dominiert wird und von vorn bis hinten, zwar leider ohne derartige Höhepunkte wie die epischen "The Brave" oder "The Hunger", aber durchwegs hochklassig brettert. Vor Allem aber beweist das Teil, dass derart massive Stampfer, wie man sie auf Bayleys Solopfaden zu Ohren bekommt, einfach weit besser zu der Stimme des Mannes passen, als das epische Maiden Material. Bleibt eigentlich nur die Frage, welcher Teufel den Mann geritten haben muß, als er das unglaublich beschissene Cover auswählte? Fazit: IRON MAIDEN sind mit Bruce Dickinson endlich wieder die Alten und haben seit 1988 das beste Album abgeliefert und mit BLAZE gibt es ein neues positives Bauteil in der, oft so halbgaren Metalwelt - Was will das Metallerherz eigentlich mehr! Trackliste
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