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8.0
Kurzes Intro - satt einsetzende Riffs und super Vocals! Überraschend guter Einstieg, den die fast schon fossilen Franzosen auf COSMOVISION erwischen. Bisher waren mir NIGHTMARE nur durch ihre Scheiben Anfang der 80er (allerdings auch mehr namentlich als soundtechnisch) bekannt. Daß die Jungs auch auf der Welle des Reunionwahns mitschwammen war mir auch noch geläufig, jedoch sah ich bisher keinen driftigen Grund, mich mit der Band zu befassen, zudem sich die Reunion bisher nur auf eine anscheinend durchschnittliche EP und ein Live Album beschränkt hatte.
Also bis jetzt nix Gröberes verpaßt. Hätte allerdings COSMOVISION den Weg in meinen CD Player versäumt, hätte man durchaus von einem Verlust sprechen können. Nach nettem Intro geht's bei "Cosmovision" gleich mit guten Riffs, maidenlastiger Melodie geilen Vocals und einem fast Nightwish-mäßigem Refrain zur Sache. "Corridors Of Knowledge" ist ein schnellerer, eher durchschnittlicher Track und "Spirits Of The Sunset" eine sehr gute Metal Hymne mit bombastischen Chören, die mich persönlich an Heavens Gate erinnert. Das sehr traditionell durchgezogene "The Church" und das schnelle "Behold The Nighttime" sind weitere sehr starke Songs. Mit dem stampfenden "Necropolis" folgt einer der Höhepunkte des Albums - ein absolut geiler Metal Song. Das feine , etwas an Rough Silk erinnernde "The Cemetary Road", das starke "Kill For The New Messiah" und die chorhinterlegte Midtemponummer "The Spiral Of Madness" überzeugen auch auf voller Länge. Mit dem bombastisch schnellen "Last Flight To Sirius" mit tollen Choreinlagen und super Refrain sowie dem relaxt groovenden Rausschmeißer "Riddle In The Ocean" beschließt man ein absolut befriedigendes Metalalbum. NIGHTMARE machen klassischen Heavy Metal, der weder die 80er Roots, noch die aktuellen Tralala-Einflüsse vermissen läßt und es somit schaffen könnte, den Spagat zwischen Fans älterer sowie auch neuerer Generation zu schlagen. Die Franzosen sparen nicht mit dem derzeit so viel verbratenen Bombast, schaffen es aber durch sehr bodenständiges Riffing und guten Solos, die Schmerzgrenze nicht zu überschreiten und eine ausgewogene Mischung zu kreieren. Als äußerst angenehm, ist die superbe Gesangsleistung des Herrn Joe Amore zu vermerken, der die Songs perfekt veredelt. Bis aufs etwas bittere Bandfoto ist hier eigentlich alles durchaus überzeugend und empfehlenswert. COSMOVISION ist kein Meilenstein aber ein starkes HM-Album, daß sowohl für Die Hard Traditionalisten als auch für die Hammerfall/Rhapsody Fraktion durchaus empfehlenswert ist! Wenn sich jetzt auch SORTILEGE zu einem neuen Album hinreisen lassen würden, könnte man sich Frankreich vielleicht wieder auf der Heavy Metal-Landkarte notieren. Mehr von Nightmare
Reviews
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