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9.0
Als ich vor einigen Wochen die Promo (nur mit Auszügen der einzelnen Songs versehen) dieses Albums in meinen CD-Player drückte, war ich überaus verzückt. Fette Power-Metal Refrains und starke Melodien krachten durch die Boxen. Dementsprechend gespannt war ich, wie dieses Album dann als Gesamtes klingen würde. Als mir dann das komplette Scheibchen ins Haus flatterte, war ich anfangs etwas verwundert, da nicht der erwartete Power Metal Kracher sondern ein streng im Midtempobereich gehaltenes Hard-Rock Epos erklang. Eines vorweg: Aus Verwunderung wurde spätestens nach dem dritten Durchlauf absolute Begeisterung.
Soundmässig pendelt sich diese Scheibe irgendwo zwischen der Atmosphäre der Legend Trilogy von Saviour Machine und TYR von Black Sabbath ein. Die doomenden Songs sind durchwegs mit genialen Melodien und übermenschlichen Gesangsmelodien versehen. Generell ist dieses Album über weite Strecken auf die überragende Stimme von ARK-Ausnahmesänger Jorn Lande, der sämtliche Vocals übernimmt, ausgelegt. Eben dieser verleiht dem Album aufgrund seiner ebenso gefühlvollen wie intensiven Stimme und seiner mächtigen Schreie (Jon Oliva läßt grüßen) das gewisse Etwas. Der spacig eingeleitete mit fetten Chören durchsetzte Opener "Hellfire" und das darauffolgende, soundtechnisch etwas an Dream Theater angelehnte "Godless and Wicked" geben gleich die Marschrichtung für ein sehr kompaktes Konzeptalbum vor, das die Geschichte eines, sich irgendwo zwischen 4 Dimensionen verlierenden Characters erzählt, der mit der eigenen Persönlichkeit, Realitäts- und Selbsterkenntnis zu kämpfen hat. Mit "Shadowland" folgt der vielleicht schönste Hardrocksong der letzten Jahre dessen Refrain auch Journey oder Savatage in ihren besten Zeiten nicht perfekter intonieren hätten können-die perfekte Melodien und traumhaften Gesangsparts produzieren bei mir immer noch eine amtliche Gänsehaut! "The Devil´s Waltz" ist ein sehr anstrengender Instrumental Song und der einzige Schwachpunkt des Albums. "Crying" beginnt sehr ruhig und steigert sich in einen mit harten Riffs und Keyboardelementen ausgestatteten Hammersong der, wie der Titel schon sagt, von nahezu winselnd qualvollen Vocals dominiert wird. Der Titeltrack offenbart sich schwer stampfend und bedrohlich, ist mit harten Gitarren und orientalisch anmutenden Melodien hinterlegt und gipfelt in angsteinflößenden Chören. Das wunderschöne Piano-Instrumental "Closing The Circle" leitet den Abschlußtrack "Perfekt Dark" ein. Dieser Track ist, angelehnt an die Melodien und Textzeilen des Openers, ein Meisterwerk zeitloser Musik. Der wunderschöne Anfang des Songs steigert sich in ein bombastisches, riffunterlegtes Chorinferno, das sich in Kombination mit den Solovocals und immer schneller werdender Sounduntermalung zu einem grandiosen Finale steigert, das ebenso als Soundtrack zum Ende der Welt durchgehen könnte - Perfekt! Mit der der Textzeile "...only blood remains, there´s nothing more to gain" endet dieser Trip durch sämtliche Gefühlswelten einer verlorenen Seele. Ein perfekt ausgeführtes bombastisches Epic-Hardrock-Metal Album, das allein wegen der schönen Gesangslinien und Melodien, trotz leicht progressiver Einflüsse, spätestens nach dem dritten Durchlauf hängenbleibt und jedem Fan von guter Musik gefallen wird. Trackliste
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