Bei „Between The Worlds“ handelt es sich bereits um das vierte Album der deutschen Melodic Metaller SEVENTH AVENUE- Nach einigen Songs beantwortet sich gleich mal nebenbei die Frage, warum ich bisher noch nie mit den Releases der Truppe Kontakt aufgenommen habe, denn wieder einmal handelt es sich um eine nett aber nutzlose Ablegertruppe der großen Bands der Szene.

Nach abgelutschtem Mittelalterdudeldudeldudelintro wird mit „A Step Between The Worlds“ ein leicht proggig startender aber schon bald penetrant ablullender Doppelbassfeger mit unmotivierten Wechseln über die Menschheit ergossen. Auch über dieser Scheibe weht also mal wieder recht bald der Banner: Handwerklich nix auszusetzen, aber heutzutage belanglos weil abgedroschen. Spätestens beim ersten Einsatz des Shouters und beim widerlich aufdringlichen Refrain eckt das Teil dann schon ziemlich an und nette, aber eh nur durchschnittliche Songs a la „Levy Your Soul“ oder doch recht aufdringlich aneckende Melodicfeger wie „Tale Of The Forgotten Dreams“ beginnen zu langweilen oder nerven. Die Refrains sind allesamt nett, aber schlicht durchschnittlich, der Sound ist zweifellos einwandfrei, aber abgeleiert und die Vox sind zwar grundsätzlich auch in Ordnung, werden aber auf Dauer eher penetrant. Wenn schon ein Song lobend erwähnt werden sollte, dann vielleicht „Angels Eyes“ – ist zwar auch kein Reißer aber geht als netter Ohrwurm durch.

Für SEVENTH AVENUE gilt selbes wie für ca. 98% der Melodic Bands der letzten Jahre: Falsche Scheibe zu falschen Zeit - ein Jahrzehnt zu spät und trotz der „Newcomer-Nice-Price“ Ankündigung ein todsicheres Opfer für den Untergang im Melodic Sumpf.
Wundern darf sich dann aber keiner....