Der Name David Shankle mag manchem noch aus dessen Zeiten als Gitarrero bei Manowar bekannt sein. Nach seinem Abgang um „Triumph Of Steel“ verbrachte der Mann scheinbar einige Zeit auf der Musik Uni in Chicago und wurde ein recht geschätzter Gitarrenvirtuose im Klassik und Jazzbereich, der selbst hunderte Jünglinge ausbildet und sich nun erstmals auf eigene Faust versuchen will.

„Ashes To Ashes“ schimpft sich nun der Gehversuch unter denkbar miserablem Bandnamen und das vergangenheitsbewältigende Warrior Cover schiebt die Truppe gleich vorweg mal in die Ecke von Davids Ex-Kombo Manowar. Zusammen mit Freund und Gesangs-Wunschkandidat Trace Edward Zauber rockt David aber mit der SHANKLE GROUP nicht wirklich Manowar like durchs Land sondern orientiert sich eher an klassischen Metal Bands wie Nocturnal Rites (die ersten drei!) oder Manilla Road. Eh besser, denn Manowar hätte der Trupp wohl eh nie das Wasser reichen können und auch wenn der flotte Titeltrack, nette Midtemposongs wie „A Raven At Midnight“ oder „Curse Of The Pharao“ oder klassischer Balladenstoff wie „Calling All Heroes“ durchwegs gut hörbar sind, sucht man vergeblich nach Highlights. Die David Shankle Group präsentiert keine Schlachtfeldhymnen und schon gar keine Stadionrocker, sondern schlicht klassischen meist schnell gehaltenen Heavy Metal, der teils recht episch mit feinen Keyboardarrangements, zweifellos guter Gitarrenarbeit und einem gewöhnungsbedürftigen aber guten Sänger abflockt.

Alles in allem ist „Ashes To Ashes“ ein kompaktes und nettes Heavy Metal Album von sehr guten Musikern, das aber leider keine echten Hits oder Überraschungsmomente offenbart und so wohl in der Menge untergehen wird. Wer auf 80er Metal ohne große Schnörkel steht und sich auch von der Tatsache, dass hier sicher kein Meilenstein vorliegt nicht abschrecken lässt, der kann sich das Teil ruhig mal einverleiben.

Für mich ist´s guter aber verzichtbarer Durchschnittstoff!