M.O.D. haben mich eigentlich noch nie begeistert, musikalisch extrem kalt gelassen und nur covertechnisch einigermaßen erheitert. „The Rebel You Love To Hate“ wird daran ganz bestimmt nichts ändern und da sowohl Sound, als auch Texte und cover grindig sind, wird die Existenz dieser CD in meinem Hause prompt nach diesem Release gleich Null sein.

Von vorn bis hinten nerven Mr. Milano und seine Beiwagerln mit aufdringlich modernem Hardcore Metal Hüpfsound und rappigen Vocals ohne jegliche Eingängigkeit. Wären derart üble Gesänge nicht schon bitter genug, werden sie auch noch mehrstimmig vorgetragen und specken mir spätestens nach dem Eröffnungstiefschlag mit „Wigga“ und dem Titeltrack die ersten Pickel auf den Hintern. Bei „Makin´ Friends Is Fun“ klingt man nach Green Jelly, ohne allerdings ansatzweise deren Spaßpotential zu knacken, „De Men Of Stein“ klingt dann ansatzweise groovig verblüht aber schnell wie eine Gruftie Braut in der Sonne und „Get Ready“ oder „He´s Dead Jim“ sind schlichtweg scheiße.

Billy Milano will einerseits witzig klingen und Partysound machen und so ganz nebenbei seine Haltung als toller und patriotisch alle Taten seines Führers unterstützender Paradeami untermauern. Da er sich mit seinen unwürdigen Textergüssen wie z.B. beim Patr(Idi)iotensong „Ass-Ghanistan“ (mit so tollen Zeilen wie „fuck you, fuck Tibet“) oder bei „Rage Against The Mc Machine“ (Seitenhieb auf die Kriegsgegner R.A.T.M. – mit denen sich der selbst wie ein Burger aussehende Knabe schon musikalisch nie messen wird können) obendrein auf das Level der absolut minderbemittelten Hirnamputierten begibt, sollte jeder potentielle Käufer überlegen, ob es wirklich Sinn macht solch stumpfe Gagge noch zu unterstützen.
Wie gesagt, primär geht’s um den Sound, da der aber auch unterdurchschnittlich und abgedroschen nervig klingt, sind M.O.D. für mich, seit den tollen Interviews von Milano, dieser Scheibe und genau nach diesem Satz nur noch Geschichte.