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8.0
Um mal ganz ehrlich zu sein konnten mich Cathedral bis jetzt nur mit einzelnen Songs begeistern. Bis jetzt. Ich würde mal sagen dass der neueste Output der Mannen rund um Napalm-Death-Ex-Shouter Lee Dorian das abwechslungsreichste und beste Ergebnis dieser Band seit Anbeginn ihrer Karriere darstellt. Geboten bekommt man eigentlich so ziemlich einen schönen runden Querschnitt durch die vorhergegangenen Veröffentlichungen. Teilweise auch eher proggigere Elemente. Alles in allem aber sehr gelungen, wenn man sich ein paar Durchläufe mehr gönnt.
Wie bei so vielen anderen Veröffentlichungen muss ich mich als erstes bei dieser CD wieder einmal fragen warum denn eigentlich diese sinnlosen Intros, wenn sie schon vorhanden sein müssen, nicht einfach zum ersten Song dazugestellt werden und immer extra als eigener Song behandelt werden. Wird vermutlich nach mehr Songs auf der Liste ausschauen. Naja. Nach diesem Intro gleitet die Band nahtlos in den ersten wirklichen Song ein und schafft es sofort eine schwungvoll schleppende Schneise durch den von anderen älteren Bands öfters ausprobierten Metal Core zu schneiden und diesen unangetastet für sich zu belassen. Mit North Berwick Witch Trials kommt schon der erste richtige doomig treibende Hit des Albums an meine Ohren und lässt die Wasserpfeifen dampfen. Der nächste Song fängt erst einmal an wie ein zu lang geratener Napalm Death 5 Sekunden Prügler und entfaltet einen schönen Flug durch die Sphären der doomigen Klangwelt und lässt bei den stillen Momenten eine gewisse Verdrautheit zu Mike Patton’s Fantòmas erkennen. Corpsecycle wiederum fängt mit einer Cathedral-typischen Midnight-Mountain-Melodie an und hält dies auch bei ohne ihre ältere Lieder zu kopieren und erinnert teilweise sogar an den Rock der Engländer Feeder. Da der nächste Song nur ein instrumentales, 2-minütiges Zwischenstück mit Akustikgitarre und Geige ist gehen wir gleich zum nächsten wirklichen Song. Oro The Manslayer fetzt mit seinem eindeutigen Kiffer-Rhythmus über die leeren Autobahnen um 1:00 Uhr Nachts. Beneath A Funeral Sun mit seinen weiblichen Gesangsparts und komplexem Aufbau lässt die 70er psychedelic-Rock Ära auch mal zu Wort kommen. Der Titeltrack mit seinen 27 Minuten ist dann aber der Höhepunkt überhaupt und lässt keine Minute Langeweile in sich zu. Und auch hier ist wieder weiblicher Gesang zu vernehmen. Schön. Zeit nehmen und anhören. Das abschließende Proga-Europa beginnt dann erst nach fünf Minuten Stille und ist vermutlich mehr als Erinnerung an die Rauchutensilien als für ein wirkliches Lied zu halten. Eigentlich eine sehr gelungene Platte, die leider durch das vorhanden sein von nur 8 echten Liedern 3 Punkte Abzug bekommt, diese jedoch durch den Epos The Garden wieder dazu gewinnt. Trackliste
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Reviews
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