Wenn ich´s nicht besser wüsste, könnt man mir dieses Album definitiv als ein typisches 80er Werk verkaufen. WARHAMMER wälzen, drücken und röcheln sich unglaublich evil durch ihre Songs und klingen fast zu 100% nach den kultigen HELLHAMMER. Frank Krynojewski und seine Höllenhunde machen auf ihrem Abschiedsalbum genau das, was ihre Fans hören wollen. Sie covern die CETLIC FROST Vorgänger auf ihre eigene, perfekte Art und Weise und klingen so traditionell, als ob sie seit Jahren nichts von der Musikszene mitbekommen hätten.

Die Kombination aus den, wie eine Ausgeburt der Hölle klingenden Doom/Death Walzen, dem extrem kultigen Cover und der nostalgisch rauen aber doch satten und transparenten Produktion ergibt ein Werk, das Fans der alten Tage wohl wimmernd und zuckend auf die Knie gehen lassen wird. WARHAMMER sind weder originell noch sonderlich genial, aber auf alle Fälle düsterer und bösartiger als ein Grossteil der schwülstigen Black Metal Bewegung und beim Arsch mehr Metal, als diese je werden können.

Ob WARHAMMER heutzutage allerdings außer den alten Maniacs noch andere Fan- und vor Allem Käuferschichten ansprechen können, und ob all die ach so bösen Black Metal Kids ein Ohr für "Curse Of The Apocalypse" frei haben und dieses Soundinferno verkraften werden, bleibt wohl offen.

Für alteingesessene Freaks ist "Curse Of The Absolute Eclipse" auf alle Fälle ein absolutes Gourmethäppchen, ein schönes Abschiedsgeschenk und vielleicht die ideale Überbrückung bis zur längst überfälligen CELTIC FROST Reuunion!?!