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Silent Voices - Chapters Of Tragedy (CD)
Label: Low Frequency
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Art: Review
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War ja nur eine Frage der Zeit, bis skandinaviens unermüdliche Metalgebärmutter auch einen DREAM THEATER Clone ausspeit oder ? SILENT VOICES nennt sich dieser Ableger und wie bei so vielen Truppen aus dem hohen Norden handelt es sich auch bei diesen Jungs um ebenso junge wie auch perfekte Musiker. 1995 gegründet präsentieren uns die Finnen (nach Demos und einigen compilation tracks) mit “Chapters Of Tragedy” nun ihr erstes offizielles Langeisen das man wohl getrost als Huldigung an die Prog Metal Giganten DREAM THEATER bewerten kann.
Weniger fett und wuchtig als filigran und arschsauber produziert legt man mit dem zwar sperrigen aber mit geiler bridge und superbem refrain gesattelten “Beyond Shadows” und dem griffigen “Human Cradle Grave” sehr überzeugend los. Auch wenn die Sache beim erstmaligen Verzehr doch recht unspektakulär und wohl vor allem wegen der Ähnlichkeit mit den übermächtigen Dream Theater eher mittelmässig wirkt, entwickelt sich “Chapters Of Tragedy” mehr und mehr zu einem wohligen Happen. Mit dem überlangen “Tragedy” krustet sich dann der Höhepunkt der Scheibe heran. In perfekter Prog Manier ergiesst sich eine Melange aus DT und den unterbewerteten Germanen SANVOISSEN, mit schönen Soloparts, starkem Refain und angenhem balladeskem Endpart ins Gebein und weiss vollends zu überzeugen.Mit “Crossing Path” legt man gleich eine dezent riffende und mit geilen Pianos hinterlegte Midtempohymne und den zweitstärksten Song der Scheibe nach, bevor man nach dem flotten “Falling Form Grace” mit “The Last Sunset” den gebührend langen und starken Rausschmeisser abfeuert.
SILENT VOICES ereilt irgendwie das selbe Schicksal wie die ebenso starken VANDEN PLAS. Die Jungs klingen fast wie DREAM THEATER und Michael Henneken klingt beinahe wie der kleine Bruder von James La Brie– aber eben nur fast und das könnte wohl das Problem der Truppe werden. Wenn beim nächsten Album ein wenig mehr Eigenständigkeit ein- und einige DT trademarks abgebaut werden, dann erübrigen sich aber wohl auch die ständigen Vergleiche mit den übermächtigen Vorreitern, denen eh nie das Wasser gereicht werden kann.
Fazit: Wer DREAM THEATER mag und damit leben kann, dass SILENT VOICES ein guter, aber eben nicht ebenbürtiger Clone derselben sind, der kann sich “Chapters Of Tragedy” bedenkenlos einsaugen, denn ein starkes Prog Scheiblettchen ist den Finnen auf alle Fälle gelungen und für ein Debüt ist das Teil ohnedies sensationell.
Trackliste
- Beyond Shadows
- HumanCradleGrave
- Tragedy
- Cross My Path
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- Falling From Grace
- Glassheart
- The Last Sunset
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