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7.0
Was war ich doch von „Resurrection“ begeistert. Als ich das wahre Comeback des Metal Gods einst in meinen Player steckte und mir das Anfangsinferno des Titeltracks, mit diesen monströsen Riffs und den kultigen Vocals, ins Hirn gefräst wurde, wurmelte es mich von einer Errektion in die andere. Auch der Rest des Eisens war einfach nur Befriedigung pur und wohl nicht nur in meinen Augen der einzig wahre und würdige Nachfolger für „Painkiller“.
Somit sind wir auch schon beim Problem des neuen Albums. Alle, die auf die neue Halford, auch nur annähernd so geil waren wie ich, und die sich einen ähnlichen Hammer erwartet haben, werden nähmlich leider enttäuscht. „Crucible“ muss sich mit „Resurrection“ messen lassen und genau dies ist ein vorzeitiger Todesstoss für dieses Album, da auch nicht eine Nummer an die klassischen Glanzstücke des Vorgängers anschliessen kann. Hat man dann diese erste Verwirrung überwunden und schraubt man sich das Teil genauer ins Holz, entwickelt sich aber zweifellos ein starkes Metal Album, das die ein oder andere recht erotische Nummer rauswürgt. Zwar mischen sich mitunter recht unangenehm auffallende moderne Riffs und untrue Songstrukturen unters Gebräu und auch die Prouktion von Roy Z. gestaltet sich recht seltsam und für Halford´sche Ansprüche zu modern (klingt in etwas wie Dickinson´s „Chemical Wedding“). Wer mit all diesen Fakten kein Problem hat, der wird mit „Crucible“ aber dennoch seine Freude haben und diese musikalische Mischung aus allen bisherigen Solowerken, mit Schwerpunkt der letzten Scheibe, des Meisters mögen. Songs wie der Titeltrack mit seinem überirdischen Hymnenrefrain, der Brecher „Betrayal“, „Trail Of Tears“ oder der schnelle Priest Rocker „One Will“ gleiten auf jeden Fall wie pures Stahl in jedes Metalheart und werden Niemanden enttäuschen. „Crucible“ ist eine ebenso interessante wie gelungene Mischung aus Tradition und Moderne, die mir zwar weniger fegt, als das arschtrue letzte Werk, auf alle Fälle aber immer noch genügend Klasse aufweist, um Freude zu spenden. Für die Erwartung, die ich in die zweite Scheibe nach der Wiederauferstehung des Metal Gods gestellt hatte, ist´s zwar etwas mager, der letzte PRIEST Flop wird aber locker mit Links verblasen und wenn auf dem Album nicht grad HALFORD draufstehen würde, dann wär der Eindruck wohl auch um einiges besser. Trackliste
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Reviews
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