HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
InterviewsLiveSpecialsArchiv ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
286 Interviews
391 Liveberichte
196 Specials
Anzeige
Savatage, Blaze, Vicious Rumors
01.02.2002, Komma, Wörgl 
 
Endlich mal wieder einen groaßrtigen Power Metal Event der alten Schule und eine Show einer der begnadetsten Bands aller Zeiten vor Augen, fanden wir uns in einem ausverkauften Komma Wörgl wieder...
DarksceneTom
DarksceneTom
(142 Live-Berichte)
Endlich mal wieder einen sagenhaftem Power Metal Event der alten Schule vor Augen fanden sich hunderte Metalheads im wohl ausverkauften Wörgler Komma ein. Die Poets And Madmen Tour unserer Redaktionslieblinge von Savatage und ein Sensationspackage mit Vicious Rumors und Blaze, sorgten schon Tage davor für Aufregung innerhalb der Darkscene-Crew.
Aufgrund der Tatsache, dass dieses absolut befriedigende Package weder den bayrischen Raum, noch Salzburg oder Südtirol besuchen würde, wäre eine Show in Innsbruck vielleicht auch sinnvoll gewesen. Es wären wohl auch in die Landeshauptstadt genügend Besucher gekommen. Das Komma war hier und heute jedenfalls nahe am Limit. Die Halle war rappelvoll. Legendär wurde es natürlich dennoch !



Vicious Rumors

Unsere Power Metal Lieblinge VICIOUS RUMORS hatten die Ehre den Abend zu eröffnen und ich war doch sehr gespannt, ob es die Amis schaffen würden, die schwachen, letzten Alben vergessen zu machen. Vor Allem durfte man auch gespannt sein, ob sich Morgan Thorn, der neue Sänger der Jungs wirklich als würdig erweisen sollte, die alten Klassiker der Band zu intonieren. Abgesehen von der schrägen Optik (...irgendwie erinnert der Typ an einen GTI fahrenden Bauernfußballer, der gerade sein erstes Tatoo eingepeckt bekommen hat und einfach nur eine scheiß Frisur trägt... ) hat der Mann meiner Ansicht nach aber voll überzeugt und schmetterte die VR-Hits beinahme im Stile des unvergessenen Ausnahmesängers Carl Albert (R.I.P.) in die Menge.

Vor Allem die Setlist des ca. 35 min. Auftrittes zeigte deutlich, dass auch VICIOUS RUMORS von ihren letzten Werken wenig überzeugt sind. Bis auf einen neueren Song gab es ausschließlich Hits der Götteralben "Digital Dictator", "Vicious Rumors" und "Welcome To The Ball" zu hören.
In dieser Verfassung und mit diesem Sänger könnten es VR wirklich schaffen, erstmals seit "Word Of Mouth" ein erdiges Power Metal Geschoß zu kreieren – ich hoffe es zumindest!



Blaze

Dann war Zeit für eine der wohl umstrittensten Metal-Persönlichkeiten der letzten Jahre. Der ungeliebte (und teils zu Unrecht verteufelte) IRON MAIDEN -Aushilfsshouter Blaze Bailey enterte die Bühne und legte mit seiner jungen Kombo auch gleich recht saftig los. Wie bereits beim Review von "Tenth Dimension" erwähnt, passen die druckvollen Solosongs einfach weit besser zur Stimme von BLAZE, als die filigranen MAIDEN-Nummern. BLAZE schmetterte sich ca. 45 min. einwandfrei durch seine bisherigen zwei Alben und bot mit „Man OnThe Edge“ und „Futurereal“ obendrein zwei Nummern seiner IRON MAIDEN-Phase. Vor Allem in Puncto Stageacting und Publikumseinbindung merkt man dem Kerl zweifellos an, dass er gewohnt ist auf großen Bühnen und vor frenetischen Mengen aufzutreten. BLAZE posierte im typischen MAIDEN Acting, forderte die Leute immer wieder zum Klatschen und Mitsingen auf und erkletterte eigentlich so ziemlich jede erdenkliche Ecke der Halle.
Ein sehr starker Auftritt sowie ein deutliches Zeichen, dass BLAZE von seiner MAIDEN Phase profitiert hat und es nun auf Solopfaden absolut wissen und allen Zweiflern beweisen will.



Savatage

Vom Queen Klassiker "The Show Must Go On" eingeleitet, enterte dann mit
SAVATAGE eine der großartigsten, eine der genialsten und besten Metal Bands aller Zeiten die Bühne. Mit großer Erwartung aber auch sehr zwiespältigen Gefühlen, ob der neue Shouter (Damond Jiniya) denn auch würdig sein würde, die Hits der Band zu vertonen, wartete wohl nicht nur meine Wenigkeit auf die ersten Einsätze des Mannes. Eines vorweg: Dieser Kerl ist absolut würdig - zwar benötigte er einige Nummer um richtig auf Touren zu kommen und einige der Songs wurden auch noch von Mr. Oliva gesungen, was er dann aber bei Klassikern wie „Gutter Ballet“ oder „Edge Of Thorns“ bot war absolut überzeugend.
Vor Allem "den" SAVA-Hit schlechthin, „Hall Of The Mountain King“ hätte wohl auch Jon Oliva in seinen besten Tagen nicht besser und kraftvoller rüberbringen können (ein amtlicher Gänsehautfaktor!).

Die stimmliche Fähigkeit gepaart mit dem geilen Stageacting lassen nur den einen Schluß zu, dass dieser Mann die ideale Lösung für SAVATAGE war und ist und man sich so absolut auf das neue Album freuen und wahrscheinlich (lt. Jon Oliva - siehe das ausführliche 6-Seiten-Interview in unserem aktuellen Print-Magazin) auch eines im Stile der alten Classics erwarten kann.

Zum Set der Amis kann man eigentlich nur sagen, dass man einen perfekten Streifzug durch den Backkatalog geboten hat und Erfreulicherweise sehr viele der alten Songs zum Zuge gekommen sind. Allein für „Beyond The Doors Of The Dark“, „24 Hours Ago“, „Strange Wings“ und die Überballade „When The Crowds Are Gone“ gehört SAVATAGE ein Denkmal gesetzt und mit dem einfach nur genialen "Streets – Medley" und dem darauffolgenden „Believe“ wurde dies wohl auch dem letzten Zweifler eindeutig bestätigt.
(Die meinerseits eher ungeliebten Songs des „Poets & Madmen“ Album waren live zwar um einen Tick besser als auf LP, fallen aber neben den älteren Tracks doch recht stark ab.) Da Mr. Olivas Vocals überraschenderweise auch weit besser waren, als man dies nach dem letzten Album erhoffen durfte und der Rest der Band (inkl. neuem Gitarrist Jack Frost) gewohnt perfekt rüberkam kann man nur von einer gewohnt genialen, und mit über zwei Stunden auch ausgiebigen, Show sprechen, die wohl Jeden überzeugt hat.



SAVATAGE waren, sind und bleiben auch immer eine absolute Livemacht und eine der begnadetsten Power Metal Bands aller Zeiten!


Es war wieder mal ein denkwürdiger Metal Abend, der eigentlich nur den einen kleinen Wehrmutstropfen hatte, dass der Sound im Komma diesmal nicht so perfekt abgemischt war und man doch das ein oder andere Mal einige übersteuerte oder unreine Soundelemente zu Ohren bekam.
Dennoch waren dies wohl eine der begnadetsten, besten und denkwürdigsten Metal Stunden, die Tirol jemals erlebt hat...wir werden noch lange davon erzählen! Danke ans Komma-Team!


Savatage Setlist:
1. Commissar
2. Surrender
3. Sarajevo
4. This Is the Time (1990)
5. Handful of Rain
6. Dead Winter Dead
7. The Wake of Magellan
8. Edge of Thorns
9. 24 Hrs. Ago
10. Beyond the Doors of the Dark
11. Sirens
12. Strange Wings
13. Christmas Eve (Sarajevo 12/24)
14. Mozart and Madness
15. Chance
16. All That I Bleed
17. Morphine Child
18. Streets
19. Jesus Saves
20. Tonight He Grins Again
21. Agony and Ecstasy
22. Believe (With "A Little Too Far" tease)
23. Gutter Ballet
---
24. Temptation Revelation
25. When the Crowds are Gone
26. Hall of the Mountain King
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin