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Winger
08.04.2010, Backstage, München 
 
Steffe
Steffe
(11 Live-Berichte)
Seit ich Winger vor fast 20 Jahren, es war im Juni 1991, hier in der Münchner Theaterfabrik live erleben durfte hat sich so einiges geändert:
Winger von damals waren auftoupierte Haare, Groupies, Schminke, Melodic Rock war noch angesagt und das Bier noch billiger! Winger von heute - da stehen gereifte Musiker auf der Bühne, die ihr Handwerk verstehen - da braucht es weder Föhnfrisur noch kreischende Mädels. Winger – das sind die Originalmitglieder Kip Winger (Voc, Bass, Keyboard), Reb Beach (Guitar), Rod Morgenstein (Drums) und Jon Roth (Guitar), der seit 1993 Paul Taylor ersetzt!



Nach 11/2 Stunden Fahrt von Innsbruck nach München kamen wir pünktlich um 20:00 in dem noch spärlich besuchten Backstage an. Bis zum Beginn der Hauptband sollten es dann aber doch noch etwas mehr Zuseher werden. Schnell noch ein Bierchen (siehe da, es gibt auf Konzerten noch Bier in Flaschen?!) geordert, die Lichter gehen aus und die Vorband betritt die Bühne.

Five And The Red One:

Five And The Red One haben die Ehre für Winger zu eröffnen. Sechs Jungspunde sind da zu Werke, die ihre Sache nicht schlecht machen. Eine Mischung aus Rock und Pop, die schnörkellos vorgetragen wird. Sehr amerikanisch klingend würde man auf deren Herkunft tippen, aber weit gefehlt: Die Jungs stammen aus dem deutschen Raum. Es gibt doch immer wieder Talente Made In Germany! Mal schauen, was die Zeit noch bringt…

Winger:

Nach einer halbstündigen Umbauphase betreten Winger um 21.15 Uhr die Bühne. Mittlerweile haben sich so ungefähr 200-250 eher ältere Semester in der Halle eingefunden. Mit "Pull Me Under", einem Song des aktuellen Albums "Karma" (zum Review) legen Winger gleich fulminant los! Was folgt ist ein Überblick ihres Schaffens aller fünf Alben. Ob ältere Hits wie "Easy Come, Easy Go" oder Neues wie "Deal with The Devil", Winger können auf ganzer Linie überzeugen und spielen sich mit einer Leichtigkeit durchs Programm. Man sieht sofort, dass da absolute Könner zu Werke sind und zusätzlich kommen sie auch noch total relaxt und sympathisch rüber. Leider kommt keine richtig gute Stimmung auf, hier und da mal ein paar Hände in der Höhe, mehr aber kaum.


Das wird wohl auch daran liegen, dass Kip Winger nicht der typische Frontmann ist, da er selbst noch den Bass bedient und sich bei einigen Songs zum Keyboard begibt. Ich finde, dass Winger auch nicht die große Partyband sind, sondern eher was für Musikliebhaber. Aber sei’s drum, was die Vier musikalisch drauf haben ist schon Sonderklasse und man kann durchaus darüber hinweg sehen, dass die Stimmung eher gedämpft ist. Reb Beach zum Beispiel kann sich hier mal richtig austoben und sein Können auf der Sechssaitigen demonstrieren - nicht so wie bei Whitesnake, wo er eigentlich nur im Hintergrund steht. Für mich zählt er sowieso zu den besten in diesem Business. Nicht minder schlecht schlagen sich Jon Roth (auch hauptverantwortlich für die Sechssaitige bei Giant), und Rod Morgenstein an den Drums - geiles Drumsolo! Nicht zuletzt Kip himself, der ja der Multiinstrumentallist der Band ist, ob am Bass oder am Key….überzeugend!!
Leider ist viel zu schnell Schluss mit dem Genuss! Nach 60 Minuten und dem Hit "Can´t Get Enought" ist das Hauptprogramm beendet um dann doch noch für drei Zugaben auf die Bühne zurück zu kommen. Mit "Seventeen", der Mega Ballade "Miles Away" (Kip am Keyboard) und "Madeleine" schließt man diesen tollen Abend würdig ab!

Fazit: Tolles Konzert perfekter Musiker, leider mit 75 Minuten Spielzeit viel zu kurz (hätte 3 Stunden gehen können). Auf Songs wie das geniale "Super Nova" oder "Witness" (Wahnsinnsgittarenarbeit) vom "Karma" Album oder auch "Junkyard Dog" von "Pull" warten wir leider vergebens (seufz!!!), aber sonst sehenswert….

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