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Airbourne
08.12.2008, Flex, Wien 
 
Ray
Ray
(2 Live-Berichte)
Australian Rock am Donaukanal. Wär' Sommer gewesen, hätte sich ein Sprung in den Seitenarm der Donau nicht verhindern lassen, lieber begnügte sich die Meute mit gut kühlendem Bier und einer ausgelassenen Stimmung. Der Grund? Barrack Obama hatte die Wahl gewonnen. Aber nicht an diesem Tag der Marienempfängnis, nein, eine 4-Mann Brigade mit großen Vorbildern machte sich auf den Weg um von Down-Under ins alte Europa zu kommen und die Stadien zu füllen. Oder auch das Flex.

Bevor der um 21:10 recht zeitig angesetzte Auftritt der Stars noch auf sich warten läßt, stehen mal The Black Spiders auf der Bühne. Nie von denen gehört? Nicht's versäumt. Soundmäßig grundeln sie irgendwo im Stoner Rock herum, mit dem ich normalerweise ja schon auf Touren kommen kann. Nicht an jenem Abend. Es schmerzt mich immer, die bittere Wahrheit auf den Tisch zu bringen, wo sich absolut keine Phrase mehr daran beschönigen lässt. Kurz: das war fad, meine Herren, vorzustellen als einen Acker auf dem die Mehrfelderwirtschaft nicht praktiziert wird, und der nach jahrelangem Raubbau trotz aller Bemühungen einfach keinen Grashalm hergeben kann. Das zeigte sich auch an den nach hinten strömenden Gästen.

"Bon Scott hab ich noch live gesehen", grölte mal Thomas Such alias Angelripper, und er täte gut daran auf ein Airbourne Konzert zu gehen, denn, da war sich auch das Auditorium einig, der Frontmann Joel O'Keefe ist zumindest der kleine Bruder des Rockgottes.
Erster Gang rein, Drehzahl hoch auf 20.000 Umdrehungen, direkt in den fünften, 1 Stunde Vollgas. Airbourne sind abgehoben, womit sonst als dem genialen Opener "Stand Up for Rock 'N' Roll" des aktuellen Albums "Runnin' Wild" (zum Review). Wer jetzt noch nicht steht muss wohl wieder umgeblasen worden sein, ein komprimiertes Lüftchen wird zu Windstärke 8, das Flex zum Windkanal. Aerodynamisch geht's weiter im Programm mit Knallern wie "Hellfire", "Fat City" und "What's Eatin' You". Ohne Garantie auf die Richtigkeit der Reihenfolge, immerhin ist mein Hirn nach diesem Funkenüberschlag bei 100.000 Volt auf Rock in seiner Reinform geschalten. Somit wird das ganze Hammeralbum durchexerziert. Bei den Krachern "Too Much, Too Young, Too Fast" und dem Titletrack "Runnin' Wild" liefert das Kraftwerk Flex-Donaukanal Spitzenstrom von einigen Megawatt, wovon wohl die Rockhaushalte noch einige Monate zehren können. Höhepunkt des Gewitters ist schließlich der unwiderlegbare Beweis des Energieerhaltungssatzes, als Joel das mit 400 Leuten ausverkaufte und vollgezwängte Flex, Gitarre rockend bis zur Bar durchbricht, diese besteigt und Menschen, die sich für Meister der tischetanzenden Bevölkerung halten ganz schnell in die Vorschule zurückschickt. Aufgetankt, Bier gefasst zurück auf die Bühne, wo die braven Mitstreiter munter weiterrocken.
Wie alle freudigen Ereignisse im Leben erreicht auch dieses sein Ende, mit aufgeladener Batterie dürfen die Besucher auf eine echte TÜV-Prüfung zurückblicken, die das Siegel Sehr Gut mehrmals verdient, sonstige Sicherheitszertifikate selbstverständlich im Vorbeigehen mit eingepackt.

"Too Much, Too Young, Too Fast"


(Bilder gibt's leider keine, wie erwähnt war's zu voll um ganz vor zu kommen...)
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