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Helstar, Indyus, Desert Sin
31.08.2011, Weekender Club, Innsbruck 
DARKSCENE presents  
Zum dritten Mal durften wir zu einem Konzert im Weekender laden, und neben der US Metel Legende Helstar, sollten sich mit Indyus und Desert Sin zwei der besten Tiroler Bands unsrer Zeit die Ehre geben...
DarksceneTom
DarksceneTom
(142 Live-Berichte)
Am 31. August war es also soweit. Nach den Billion Dollar Babies und Vicious Rumors war es bereits zum dritten Mal an der Zeit für Darkscene und den Weekender Club, gemeinsam ein Konzert zu präsentieren. Die US Metal Helden Helstar sollten sich die Ehre geben, und eingefleischte Metalheads mit Geschmack sollten dem Ruf der Mannen um James Rivera folgen. Im Vorprogramm wollten und durften wir zudem zwei der besten Tiroler Bands unsrer Zeit begrüßen.



So bedanken wir uns hier und heute nochmals für die superbe und unkomplizierte Zusammenarbeit mit Indyus und Desert Sin, für deren professionelle Einstellung und natürlich nicht zuletzt bei allen Metalheads, die dem Ruf gefolgt, und in den Weekender Club gepilgert sind, um eine Nacht im August zur kollektiven Metal Party zu machen.

Desert Sin:

Die überzeugten Tiroler Traditionsmetaller stehen erstmals seit langer Zeit auf einer Bühne. Nachdem sich die bodenständig und fernab aller Trends agierenden Unterländer um Frontmann Sandro Holzer zuletzt in ihrem Studio und Proberaum verschanzt haben, um an ihrem anstehenden Album "Destination Paradise" zu feilen, ist es mehr als eine Freude den neuen Klängen von Desert Sin zu lauschen. Selbstbewusst lassen die Jungs dann auch mit "Destination Paradise", "Kill The King", "Circle Of Light" und "Seed Of Destruction" gleich vier brandneue Eisen aus dem Feuer, um damit wohl nicht nur meiner Wenigkeit höchsten Appetit auf das im Jahre 2012 via "Pure Steel Records" anstehende Album zu machen. Desert Sin überzeugen mit gutem Sound, guter Performance und Songs, die ohne Zweifel Lust auf Mehr machen. Neben den neuen Tracks, finden mit "Temple Of The Shadows", dem superben "Curse Of Mamulon" oder "Shadow Queen" natürlich auch genügend bekannte Nummern vom bärenstarken "The Edge Of The Horizon" Album (zum Review) Platz im Set, und so bleibt am Ende der Nacht eine sehr feine Show, eines der besten, traditionell orientierten Metal Acts aus Österreich.

Einer Band, die ihre Liebe zum 80er (Power) Metal offen zur Schau stellt, die obendrein die Fähigkeiten besitzt diese auch in sehr gute Musik umzusetzen, und vor allem jenen "missing link" besitzt, der vielen anderen Bands leider fehlt: Einen Sänger der es schafft kraftvolle und charismatische Vocals zu transportieren!



Man darf sich auf das neue Desert Sin Album freuen und sich problemlos zu einer Band bekennen, die meiner Meinung nach immer noch mehr US Metal Flair in ihre Songs einbaut, und damit vor allem bei mir einen immer dickeren Stein im Brett hat.

Setlist Desert Sin:

1. Intro (vom Band)
2. Destination Paradise
3. Kill the King
4. Circle of Light
5. Temple of the Shadows
6. Shadow Queen
7. The Curse of Mamulon
8. Seed of Destruction

Indyus:

Um ehrlich zu sein habe ich mich heute, trotz des Wiedersehens mit einer der besten US Metal Bands ever, auf Indyus gefreut, als ob sie der Headliner wären. Diese Jungs muss man einfach mögen. Ihre jugendliche Leidenschaft für den Metal, ihr mit Intelligenz gepaarter Enthusiasmus fernab leidigem Underground-Pseudorabaukentums macht den Vierer zu einer der heißesten Aktien der Tiroler Bergwelt, und die angekündigte Thrash-Death-Watschn sollte auch heute gehörig werden!

Skrupellos und selbstsicher zugleich brutzelt das Quartett nach dem Intro mal gleich eine präzise und räudige Version des Sepultura Überbrechers "Arise" in die dankbar und frenetisch feiernde Meute. Gleich zu Beginn der Show wird klar, dass ein großer Teil des Publikums der Indyus Show zumindest gleich entgegen gefiebert hat, wie Helstar.
Kein Wunder bei der schweißtreibenden Performance! Egal ob Indyus "Altared Apes", "The Necrosis (Of Human Kind)" oder "Future Is Over" in den Keller wuchten. Jede einzelne Note wird von den Fans geradezu hungrig aufgefressen. Diese allesamt bewährten und hochexplosivem Granaten vom ausgezeichneten "Ashes Of Dystopia" Silberling (zum Review) stehen wie geschmiert in Reih und Glied mit rotzfrechen Interpretationen anbetungswürdiger Thrash/Death Metal Geschichte wie beim obergeilen "….And Justice For All/Holy Wars/Te Dilemma" Medley, ehrwürdigen Morbid Angel Klängen, oder dem finalen "Garagenhit" "Helpless".



Indyus haben all das gehalten, was sie ihren Fans versprochen, und wir alle von ihnen erwartet und erhofft haben! Diese vier Jungs haben Zukunft, denn allein ihr Charisma, ihre Ausstrahlung und ihre Spielfreude sind ein purer Genuss. Dazu kommen geile Songs, bodenständige Bescheidenheit und die einfach nur liebenswerte Tatsache, dass man Induys live die Sonne förmlich aus dem Arsch scheinen sieht, wenn man Zeuge wird wie den Vieren auf der Bühne fast einer abgeht.

Am Ende waren Band, Fans und wir alle gleichermaßen dankbar und happy. Genau so sollte es sein!

Setlist Indyus:

1. Intro
2. Arise
3. Ashes Of Dystopia
4. The Necrosis (Of Human Kind) / Ashen Epitaph
5. Theories / Immortal Rites
6. Altared Apes
7. …And Justice For All / Holy Wars / Te Dilemma
8. Dave Guitarsolo
9. Future Is Over
10. Helpless



Weitere Fotos und ein HD-Live Video der Show findet ihr auf Facebook und HIER.

Helstar:

Es geht Schlag auf Schlag. Gerade ist der Schweiß halbwegs getrocknet, da gehen bereits wieder die Lichter aus. Eine unantastbare Legende betritt die Bühne und schmettert ein alle Trends und Zeiten überdauerndes US Metal Brett in den Weekender Club, das sich gewaschen hat.

James Rivera ist in Bestform, seine Band funktioniert wie ein gut geschmierter Motor. Dass die heutige Show ein Triumphzug werden sollte, verwundert wenig. Helstar haben mit "Glory Of Chaos" (zum Review) ihre bestes Album seit dem seligen "Nosferatu" im Gepäck, und der Mix aus jüngeren Abrissbirnen und alten Klassikern kann nur für Metal Entertainment oberster Güte, für fliegende Matten und in die Luft gereckte Devilhorns garantieren. So ist es auch heute am gnadenlosen Thrash/Power Paukenschlag "Angels Fall First/Pandemonium" die Menge aus der Reserve zu locken und für Ekstase zu sorgen. Der Sound ist fett, die Gitarren braten einem um die Lappen, dass es nur so eine Freude ist, und mittendrin steht ein kleinwüchsiger Heavy Metal Riese, ein herzlicher und glaubwürdig bekennender Tirol Fan, der mit glasklaren Vocals, und großem Charisma alle Blicke auf sich zieht. Die Setlist ist kompakt aber würzig. Neben aktuellen Granaten wie "Summer Of Hate" oder dem fulminanten "Monarch Of Bloodshed", sind es aber natürlich Jahrhundertsongs des US Metal, die dem alteingesessenen Fan die Nackenhaar zu Berge treiben. Das unglaubliche "Babtized In Blood", die seltenen Liveperlen "Draculas Castle" ("Burning Star") und "A Bitter End" von "A Distant Thunder", oder "Conquest" und "Evil Reign" - meine persönlichen Highlights vom "Remnants Of War" Meisterwerk (zum Classic) – sind ein purer Genuss. Der Mix aus jüngeren Tracks und 80er Jahre Klassikern geht runter wie Öl, die Band hat sichtlich Spass und genießt die euphorischen Publikumsreaktionen zumindest ebenso, wie sie bereits die vorhergegangenen Stunden in einem in Prachtwetter erstrahlendem Innsbruck genossen hat.



Am Ende ist es am unabnützbaren "Burning Star" Hit "Run With The Pack" ein letztes Mal für Furore zu sorgen, die Schädel zum kollektiven Bangen zu treiben und eine Helstar Show zu beenden, die ausschließlich zufriedene Metalheads nach Hause schickt.

Helstar haben ihre aktuelle Topform einmal mehr locker bewiesen, einen brettharten und perfekten Set präsentiert und nachhaltig untermauert, dass man mit der Legende aus Texas in dieser Form noch viele Jahre rechnen darf und muss! Nach der fulminanten Vicious Rumors Show (zum Review) waren diese knapp 80 Minuten neuerlich US Metal at it’s best, und ich schließe die Akte mit den Worten von Bruder Cle:

The Helstar is still burning!

Setlist Helstar:

1. Angels Fall to Hell
2. Pandemonium
3. The Plague Called Man
4. Conquest
5. Bitter End
6. Summer of Hate
7. Evil Reign
8. Burning Star
9. Monarch of Bloodshed
10. Dracula's Castle
11. Angel of Death
12. The King Is Dead
13. Baptized In Blood
14. Alma Negra
15. The King Of Hell
---
16. Run With The Pack



Am Ende der Nacht und mit einigem Abstand zu den Dingen ist es eine große Freude von einem rundum gelungenen Abend, rundum glücklichen Bands und zufriedenen Fans erzählen zu können. Ein begeisterter James Rivera bedankt sich noch Tage nach der Show für die Gastfreundlichkeit, das frenetische Publikum und die perfekte Organisation und Versorgung, die Helstar zuteil wurde.

Helstar zeigten sich ebenso wie bereits die Billion Dollar Babies und Vicous Rumors begeistert vom Weekender, begeistert von den Tiroler Metalheads und deren Freundlichkeit, und begeistert von unsrem wunderschönen Land, in das zumindest James Rivera laut eigener Aussage so bald wie möglich wieder zurück kehren will!

Darkscene und der Weekender Club versprechen in jedem Fall den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Wir freuen uns schon heute, euch alle am 29. Oktober zu unsrer Darkscene Metal Party Volume IV zu begrüßen, am 9. November The Poodles und am 17. Dezember Dornenreich zu präsentieren, und euch auch im Jahre 2012 mit der ein oder anderen coolen Metalshow überraschen zu können!

METAL ON!

Für die Fotos bedanken wir uns bei Paul Santek.
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© DarkScene Metal Magazin